Steiermark: Bad Mitterndorf absolvierte als 100. Gemeinde den Naturgefahren-Check

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100. Gemeinde: Umweltlandesrätin Ursula Lackner überreichte nun Bürgermeisterin Veronika Grill den Bericht für Bad Mitterndorf 
Foto: Land Steiermark
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Bei der Klimaschutz-Gemeindekonferenz in Leibnitz konnte Landesrätin Lackner knapp 20 Bürgermeister:innen für die Teilnahme an dem Programm danken. 
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21 Nov 22:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Häufiger und schwerwiegender waren steirische Gemeinden in den vergangenen Jahren von Naturkatastrophen betroffen – eine Auswirkung des Klimawandels. Mit dem Naturgefahren-Check hilft das Land den Gemeinden dabei, präventive Maßnahmen zu treffen. Jetzt konnte Landesrätin Ursula Lackner der 100. Gemeinde den fertiggestellten Bericht überreichen.

Graz (21. November 2024).- Starkregen, Hochwasser, Murenabgänge, Lawinen, aber auch Wasserknappheit auf Grund anhaltender Hitze und Dürre. Es gibt eine Vielzahl von Naturkatastrophen, die über steirische Gemeinden hereinbrechen können. Jederzeit, oft unvermutet und in Zeiten des Klimawandels immer heftiger.

Um die steirischen Gemeinden dabei zu unterstützen, sich auf solche und andere Naturkatastrophen vorzubereiten und präventive Maßnahmen zu setzen, um die Auswirkungen von derartigen Ereignissen eingrenzen zu können, fördert das Land Steiermark den „Naturgefahren-Check“. „Der Klimawandel ist angekommen, und es ist Zeit zu handeln. Das bedeutet, nicht nur den Klimaschutz zu intensivieren, sondern auch Wege zu entwickeln, um mit den Folgen des Klimawandels richtig umzugehen“, erklärt Umweltlandesrätin Ursula Lackner diesen Schritt.

Bad Mitterndorf macht den 100er vollSeit 2021 haben nun mehr als 100 Gemeinden dieses Angebot genutzt, bis Ende des Jahres werden es 103 sein. Den 100er voll macht Bad Mitterndorf, wo Umweltlandesrätin Ursula Lackner nun Bürgermeisterin Veronika Grill den Endbericht des Checks persönlich überreichte. „Dieser Bericht umfasst auch Maßnahmenvorschläge und unterstützt Bad Mitterndorf, drohende Gefahren und Auswirkungen einzudämmen – auch wenn es freilich keinen hundertprozentigen Schutz geben kann“, so Lackner. „Das ist für uns ein wichtiger Leitfaden und wir werden jetzt rasch prüfen, welchen Handlungsbedarf wir tatsächlich haben und gegebenenfalls eine Priorisierung der Maßnahmen erstellen“, betont Grill.

Knapp 20 weiteren Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die mit ihren Gemeinden den Check bereits absolviert haben, konnte Lackner im Zuge der unlängst in Leibnitz abgehaltenen Klimaschutz-Gemeindekonferenz für die Teilnahme an dem Programm persönlich danken.

Erfreulich: Für 2025 liegen auch bereits mehr als ein Dutzend Anmeldungen vor.

Expert:innen untersuchen Gefahrenpotenzial30 Gemeinden können pro Jahr diesen Check buchen – dank der Förderungen des Landes Steiermark zu einem Selbstkostenpreis von rund 960 Euro. Dabei prüfen Expert:innen des Landes und externe Fachleute im ersten Schritt die Topografie einer Gemeinde. In der Folge bearbeiten ausgebildete Auditor:innen der Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark sowie der Energieagentur Steiermark und des Elementarschaden-Präventionszentrums im Rahmen eines Workshops gemeinsam mit Gemeindevertreter:innen und den Blaulichtorganisationen alle für die Gemeinde relevanten Naturgefahren. Der sich ergebende Befund wird in Folge auch in Zusammenhang mit künftigen Veränderungen, die sich laut aktuellen Klimaprognosen im Rahmen des Klimawandels ergeben, gesetzt. Das Ergebnis sind konkrete Handlungsempfehlungen, aber auch Hilfestellungen für die Sensibilisierung in der Gemeinde und in den regionalen Medien. Denn was hilft das beste Konzept, wenn die Bevölkerung davon nichts weiß.

„Das Thema Klimawandel ist in den Gemeinden angekommen und die Nachfrage nach den Naturgefahrenchecks nimmt stetig zu“, so Andrea Gössinger-Wieser, Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark. „Was wir derzeit feststellen ist, dass zwar der Klimawandel von großer Relevanz für die Gemeinde ist, es jedoch oft an der Vernetzung zwischen den relevanten Akteuren fehlt. Gemeinden müssen sich bewusst machen, dass jederzeit Wetterextreme passieren können, die über das Gewohnte weit hinausgehen."


Quelle: Land Steiermark



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