Hannover: Auf dem Bahnübergang - Auto kollidiert mit Güterzug
ots/Bundespolizeiinspektion Hannover
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Hannover (ots) - Sunstedt/Königslutter. Heute Morgen, um 08:00 Uhr, kam es auf einem Bahnübergang, in Sunstedt bei Königslutter, zu einem Zusammenstoß zwischen einem Güterzug und einem Autofahrer.
Der 560 Meter lange Güterzug fuhr mit etwa 100 Km/h von Braunschweig in Richtung Helmstedt. Als er sich dem halbbeschrankten Bahnübergang bei Sunstedt näherte, fuhr zeitgleich ein Mann (53) mit seinem Auto, aus Richtung Rottorf kommend, auf den Bahnübergang zu und verlangsamte die Geschwindigkeit. Als der Güterzug den Bahnübergang fast erreicht hatte, beschleunigte der Fahrer aus bislang ungeklärten Umständen seinen Wagen, umfuhr die geschlossene Halbschranke und kollidierte mit dem Güterzug. Das Auto, samt Fahrer, wurde durch den starken Aufprall zur Seite geschleudert und landete im Graben. Wie durch ein Wunder wurde niemand ernsthaft verletzt. Einsatzkräfte der Bundespolizei, Landespolizei, DB-AG und Feuerwehr wurden alarmiert. Die Bahnstrecke zwischen Helmstedt und Braunschweig musste beidseitig für mehrere Stunden gesperrt werden.
Der Fahrer des Wagens konnte das Auto selbstständig verlassen und erlitt einen Schock. Er wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht. Der Lokführer blieb unverletzt, musste seinen Dienst aber abbrechen. Nach ersten Schätzungen zufolge, entstand an der Lok des Güterzuges ein Schaden von mindestens 30.000 Euro. Eine Hilfslok musste den Güterzug in den Bahnhof Königslutter zurückziehen. Dort wird der Zug genauer untersucht, ob noch weitere Schäden entstanden. Das Auto erlitt einen Totalschaden und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden.
Nach ersten Ermittlungen gab es kein technisches Problem an dem Bahnübergang. Die Schranken waren geschlossen und die Signallampen standen für den Straßenverkehr auf Rot. Durch den Unfall kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr zwischen Helmstedt und Braunschweig.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Hannover, übermittelt durch news aktuell