Amtsübergabe in der Führung des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens in Österreich

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Amtsübergabe in der Führung des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens in Österreich
Foto: Thomas Meyer Photography/Malteserorden
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Amtsübergabe in der Führung des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens in Österreich
Foto: Thomas Meyer Photography/Malteserorden
17 Okt 15:00 2022 von OTS Print This Article

Fürstgroßprior Fra‘ Gottfried Kühnelt-Leddihn übernimmt die Führung des Großpriorates von Prokurator Bailli Norbert Salburg-Falkenstein.

Entsprechend den verfassungsmäßigen Änderungen des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens wurde das Kapitel des Großpriorates von Österreich neu besetzt. Mit der Amtsübergabe von S. E. Prokurator Bailli Norbert Salburg-Falkenstein an S. D. Fürstgroßprior Fra´ Gottfried Kühnelt-Leddihn hat vergangenen Donnerstag eine erfahrene Führungspersönlichkeit aus den Reihen der Malteser das Zepter übernommen. Gleichzeitig wird damit der in den vergangenen Jahren vorbereiteten Neuorientierung des Ordens Rechnung getragen.


Die Amtsübergabe fand am 13. Oktober 2022, am Hochfest des Seligen Gerhard und Gründer des Souveränen Malteser Ritter-Ordens, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Malteserkirche statt. Insgesamt waren mehr als 180 Festgäste geladen, darunter S. E. Fra‘ Roberto Viazzo, Mitglied der Ordensregierung aus Rom, S. G. Erzabt P. Dr. Korbinian Birnbacher OSB, Ordensspiritual und Leiter der Ordensgemeinschaften Österreichs, zahlreiche Botschafter des Ordens und die Leiter der Hilfswerke.

Dank und Anerkennung für Norbert Salburg-Falkenstein

In seinen Dankesworten an Norbert Salburg-Falkenstein hob Fra‘ Gottfried Kühnelt-Leddihn dessen außergewöhnliches Engagement hervor: „Ungeachtet Deiner Stellung stand für Dich stets der persönliche Dienst an unseren „Herren Kranken“ im Vordergrund. Das Großpriorat, das ich aus Deinen Händen übernehmen darf, ist geprägt durch eine solide wirtschaftliche Basis. Diese ruht auf einem starken Fundament, bestehend aus einem überdurchschnittlichen ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder.“


Norbert Salburg-Falkenstein wurde 1979 als Ehren- und Devotionsritter in den Souveränen Malteser-Ritter-Orden aufgenommen. Es folgten verantwortungsvolle Ämter als Bereichsleiter des Malteser Hospitaldienst Austria in Oberösterreich, als Delegat von Oberösterreich, Vizekommandant und Kommandant des Malteser Hospitaldienstes, Mitglied des Kuratoriums des Malteser Hospitaldienstes, Hospitalier des Großpriorates von Österreich, Statthalter des Fürstgroßpriors sowie die Funktion eines Prokurators des Großpriorates Österreich für 16 Jahre. Weiters war er 2 Jahre Prokurator des Großpriorates Böhmen, Magistralkommissar und Moderator des Großmagisteriums für die Skandinavische Assoziation und erster Präsident der Vereinigung der Slowakischen Ordensmitglieder. Die Erhebung zum Ehren- und Devotions-Großkreuz-Ritter in Oboedienz und letztlich die Verleihung des Ehrentitels Bailli sind Zeichen der besonderen Anerkennung seiner Verdienste.

Den Blick mit Zuversicht nach vorne richten

In seiner Festrede ermunterte der neue Großprior Fra‘ Gottfried Kühnelt-Leddihn dazu, den Blick nach vorne zu richten: „Ich bin unendlich dankbar, dass die Mitglieder des Kapitels bereit sind, ihre schon bisher sehr gute Arbeit mit mir fortzusetzen und vertrauensvoll in die Zukunft blicken.“ Weiters betonte der Großprior die aktuellen Änderungen in der Verfassung des Ordens: „Neu ist die mehrfache Betonung der Verpflichtung zum persönlichen Dienst an unseren Herren Kranken. Genau diese Bestimmungen sollen unser tägliches Leben neu prägen. Ich lade alle ein, zu prüfen, wo sie noch Möglichkeiten sehen, ihrem Nächsten zu Hilfe zu kommen, in seinem Leid, sei es geistlich oder weltlich, Zeit zu spenden, Zuwendung zu geben oder einfach nur zuzuhören. Es gibt in unseren Werken viele Möglichkeiten, Mitmenschen in Krankheit, Verlassenheit, Heimatlosigkeit, Hunger, Lieblosigkeit, Schuld, Gleichgültigkeit und Unglaube beizustehen, ihnen aus dem achtfachen Elend zu helfen“, so Fra‘ Gottfried Kühnelt-Leddihn.


Gemeinschaftlich und vertrauensvoll ans Werk gehen


Einen besonderen Stellenwert nimmt für den neuen Großprior die Gemeinschaft ein: „Gemeinschaft funktioniert nur, wenn wir alle miteinander an unseren Aufgaben arbeiten und uns anstrengen, unsere Ziele zu erreichen. Alle Gemeinschaften und auch unser Orden leben von zwischenmenschlichen Beziehungen. Jeder Mensch hat seine besonderen Gnadengaben, manchmal sind diese leicht zu erkennen, manchmal mehr oder weniger verborgen. Wenn es uns gelingt, alle diese Begabungen zur Entfaltung zu bringen, dann wird unsere Gemeinschaft stark sein, wird über sich hinauswachsen, wird Menschen begeistern – zum Dienst an denen, die sich uns anvertrauen“, so Großprior Fra‘ Gottfried Kühnelt-Leddihn.


Quelle: OTS



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