Mariazell: Alpine Notlage - Taubergung notwendig
Dienstagabend, 11. Juli 2023, geriet eine 30-jährige Ungarin in eine alpine Notlage. Sie konnte unverletzt gerettet werden.
Nach einer Nächtigung im Bereich des Hochschwabs wollte die 30-Jährige aus Ungarn eine Rundtour entlang eines unmarkierten alten Wanderweges machen. Ihr Handy, auf dem sie die Route gespeichert hatte, fiel während der Wanderung aus. Aufgrund dessen kam sie vom Weg ab. Sie geriet in immer steiler werdendes Gelände. Als für sie und ihren Hund kein Vor- und Zurückkommen mehr möglich war, setzte sie gegen 18 Uhr mit ihrem zweiten Notfallhandy die Rettungskette in Gang.
Die Frau konnte von den Besatzungen des Polizeihubschraubers und der Bergrettung Mariazell unverletzt mittels Taubergung aus ihrer Notlage befreit werden.
Zweite Alarmierung durchgeführt
Die 30-Jährige informierte auch ihren Freund in Ungarn über ihre Notlage. Dieser nahm irrtümlicherweise an, dass er die Rettungskette in Gang setzen solle. Der Mann informierte die ungarischen Behörden, welche den Notruf gegen 20.45 Uhr nach Österreich leiteten. Bei der Übermittlung der Daten dürften falsche Koordinaten weitergegeben worden sein, weswegen dieser Einsatz nicht sofort mit der Ungarin in Verbindung gebracht werden konnte.
Erneut wurden Suchtrupps in Richtung der angegebenen Koordinaten entsandt. Über zahlreiche Umwege durch die Alpine Einsatzgruppe Hochsteiermark konnte der Sachverhalt letztendlich abgeklärt werden. Es handelte sich hierbei um eine parallele Alarmierung über die Staatsgrenzen hinweg.
Quelle: LPD Steiermark