Acht Videos für einen sicheren Schulweg

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Acht Videos für einen sicheren Schulweg
Foto: AUVA
25 Aug 10:14 2020 von OTS Print This Article

Wien (OTS) - Rechtzeitig vor Schulbeginn sollten Erziehungsberechtigte mit ihren Kindern den sichersten Schulweg und das richtige Verhalten auf dem Weg in die Bildungseinrichtung üben. Die AUVA und das verkehrspsychologische Institut sicher unterwegs haben dafür acht Videos mit zahlreichen Tipps entwickelt.

Welcher ist der sicherste Weg in die Schule und worauf müssen Erziehungsberechtigte achten, damit ihr Kind sich auf dem Schulweg richtig verhält? Diese Fragen beantworten AUVA und sicher unterwegs in acht kurzen Videos, die ab 25. August 2020 veröffentlicht werden – täglich wird morgens ein neues Video auf www.auva.at/sicherer-schulweg online gestellt.

Der sicherste Schulweg ist nicht der kürzeste

In den zweiminütigen Kurzfilmen geben Mag. Dr. Bettina Schützhofer von sicher unterwegs und Mag. Joachim Rauch von der Präventionsabteilung der AUVA-Hauptstelle wichtige Tipps für einen sicheren Schulweg. Unter anderem unterstützen die Videos Erziehungsberechtigte mit nützlichen Anregungen, wie der sicherste Weg in die Schule gefunden werden kann. Dieser Weg ist nicht immer der kürzeste, vermeidet jedoch Straßenquerungen an gefährlichen Stellen und nutzt ampelgeregelte Stellen oder zumindest Zebrastreifen. Ist dieser sichere Schulweg gefunden, so muss er mit dem Kind geübt und das sichere Verhalten auf diesem Weg erarbeitet werden. Hierfür geben die Präventionsfachleute in einem weiteren Video Empfehlungen ab. Besonders verweisen sie darauf, dass das sichere Verhalten am Schulweg unter realen Bedingungen rechtzeitig vor Schulbeginn geübt werden sollte, also morgens an einem Werktag und nicht am Wochenende mit vielleicht deutlich geringerem Verkehrsaufkommen. Zu beachten gilt zudem, dass Eltern immer mit gutem Beispiel vorangehen sollten und nicht von ihren Kindern die Befolgung von Verkehrsvorschriften verlangen, die sie selbst brechen.

Kinder müssen lernen Gefahren einzuschätzen

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sondern entwickeln erst im Laufe des jungen Lebens ihre Sinne und Fertigkeiten. Mit dem Eintritt in die Schule im sechsten bzw. siebenten Lebensjahr ist dieser Entwicklungsprozess noch lange nicht abgeschlossen. Dies muss beim Üben des richtigen Verhaltens am Schulweg von den Erziehungsberechtigten berücksichtigt werden. Vier Videos widmen sich dieser Thematik: Denn Schulanfängerinnen und -anfänger sehen auf Grund ihrer Körpergröße anders als Erwachsene, ihr Gehör ist noch nicht voll entwickelt und sie müssen erst lernen, Verkehrsgeräusche zu unterscheiden und zuzuordnen. Viele Erwachsene bedenken auch nicht, dass Kinder im Alter von sechs Jahren noch nicht in der Lage sind einmal begonnene Bewegungen abrupt zu stoppen. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit wird erst in der Pubertät voll ausgeprägt. Beide Faktoren können rasch zu gefährlichen Situationen führen, wenn man sie nicht bedenkt und beispielsweise zu wenig Zeit für den Schulweg einplant.

Ebenfalls erst mit ca. 12 Jahren wird die sogenannte Abstraktionsfähigkeit voll ausgeprägt. Diese benötigt man, um einmal in einer bestimmten Situation Gelerntes, beispielsweise eine Verkehrsregel in einem bestimmten Abschnitt des Schulwegs, ohne wiederholtes Üben auch in einem anderen Streckenabschnitt anwenden zu können. Ohne voll entwickelte Abstraktionsfähigkeit müssen Kinder in jedem Abschnitt erneut auf die Verkehrsregel hingewiesen werden und diese mit ihm geübt werden, um sicheres Verhalten festigen zu können.

Abgerundet wird die von sicher unterwegs und AUVA gestaltete Videoserie durch die Vorstellung des Fünf-Stufen-Programms für ein sicheres Verhalten am Schulweg. Dabei geht es darum, mit dem Kind den sicheren Schulweg so zu üben, dass es in der Lage ist, diesen sicher und ohne Begleitung eines Erwachsenen zurücklegen zu können.

In Video Nr. 8 fassen die beiden Fachleute die wichtigsten Tipps der bisherigen sieben Folgen zusammen. Die Kernaussage: Erziehungsberechtigte sollten sich ausreichend Zeit für die Wahl des sicheren Schulweges und das Erlernen des richtigen Verhaltens am Schulweg nehmen und möglichst lange mit den Kindern üben.

Die acht Videos im Überblick

1. Tipps für die Wahl des sicheren Schulwegs 2. Tipps für das Üben richtigen Verhaltens am Schulweg 3. Worauf gilt es aus entwicklungspsychologischer Sicht beim Üben des Schulwegs zu achten – Teil 1 „SEHEN“ 4. Worauf gilt es aus entwicklungspsychologischer Sicht beim Üben des Schulwegs zu achten – Teil 2 „HÖREN“ 5. Worauf gilt es aus entwicklungspsychologischer Sicht beim Üben des Schulwegs zu achten – Teil 3 „MOTORIK“ 6. Worauf gilt es aus entwicklungspsychologischer Sicht beim Üben des Schulwegs zu achten – Teil 4 „Verkehrswissen und Regelverständnis“ 7. Übungsschritte für sicheres Verhalten am Schulweg 8. Sicherer Schulweg kurz und bündig

Über die AUVA:

Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Darunter auch rund 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 375.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.

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Quelle: OTS