ARBÖ-Winterreifentest mit erfreulichen Ergebnissen
Foto: ARBÖ
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Der ARBÖ-Winterreifentest 2020 brachte einen großen Gewinner. Auch die anderen Pneus lieferten gute Ergebnisse ab, nur ein Kandidat konnte auf Eis und Schnee weniger überzeugen.
Wien (OTS) - Insgesamt hat der ARBÖ gemeinsam mit seinen deutschen Testpartnern ACE und GTÜ neun Reifen der Dimension 225/50 / R17 getestet. Diese Reifengröße ist passend für viele Mittelklassemodelle und einige Familien-Vans, beispielsweise Audi A4 (ab 2008), BMW 3er (ab 2012), Ford Galaxy (ab 2015), Mercedes-Benz C-Klasse (ab 2014), Kia Carens (bis 2013), Opel Astra (bis 2015), Seat Alhambra (seit 2010), Volkswagen Sharan (ab 2010) und weitere. Als Untergrund wurden trockene, nasse und winterliche Fahrbahngegebenheiten gewählt, womit sämtliche Straßenzustände für die kommenden Monate abgebildet wurden. Grundsätzlich zieht der ARBÖ eine positive Bilanz, acht von neun Reifen erreichten ein „sehr empfehlenswert“ oder „empfehlenswert“.
Testsieger ist mit 195 Punkten der Bridgestone Blizzak LM005, der in Summe das beste Gesamtpaket liefert und in sämtlichen Kategorien unter den Top 3 liegt. Besonders die Bremseigenschaften sind hervorragend womit der Bridgestone als verdienter Gesamtsieger hervorgeht.
Dahinter reihen sich drei Reifen mit der gleichen Punktezahl ein. Mit dem BF Goodrich g-Force Winter 2, dem Goodyear UltraGrip Performance+ und dem Continental WinterContact TS 860 ergattern drei bekannte Winterspezialisten mit 188 Punkten den zweiten Platz. Während der BF Goodrich besonders auf Schneefahrbahn seine Stärken zeigt, überzeugt der Goodyear auf nasser Fahrbahn. Conti hat den Fokus wiederum auf trockene Fahrbahngegebenheiten gelegt, weshalb der TS 860 diese Kategorie mit 48 Punkten (sogar ein Punkt mehr als der Testsieger von Bridgestone) gewinnt.
Platz 5 geht an Michelin Alpin 6, der auf Schnee und Eis mit der Spitzengruppe nicht mithalten kann, auf nasser und trockener Fahrbahn aber gut funktioniert und mit der Gesamtbewertung „empfehlenswert“ abschließt. Dieses Resümee ziehen die Tester auch beim Fulda Kristall Control HP2, dem Nokian WR Snowproof und dem Vredestein Wintrac Pro, die die Plätze 6 bis 8 belegen.
Am Ende des Feldes rangiert der Falken Eurowinter HS01, der mit 162 Punkten nur ein bedingt empfehlenswert erreicht. Auf nasser und trockener Fahrbahn ist er ein durchaus guter Reifen, der in diesen Kategorien zahlreiche seiner Mitbewerber hinter sich lässt. Massive Schwächen hat der Reifen aber auf Schnee und Eis. In diesem Testkapitel erreicht der Falken nur 39 Punkte, besonders beim Bremsen und der Traktion liefert er schwache Ergebnisse.
Insgesamt liefert der ARBÖ-Winterreifentest ein gutes Ergebnis, wie ARBÖ-Technikkoordinator Erich Groiss abschließend bestätigt: „Es gibt keinen Reifen, der komplett durchfällt. Auch der Falken ist für Gebiete, in denen Schneefahrbahnen nicht oder nur ganz selten vorkommen, durchaus eine Überlegung wert. Uneingeschränkt können wir den Testsieger von Bridgestone empfehlen. Dieser Reifen nimmt es mit jeder Fahrbahnbeschaffenheit auf.“
Quelle: OTS