APA-Comm Politik-Ranking - Dominik Wlazny am Podest
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Bundespräsidentschaftswahl und Aussagen von Thomas Schmid dominieren die Politik-Berichterstattung
Laut dem APA-Comm Politik-Ranking, das monatlich die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen untersucht, ist der wiedergewählte Bundespräsident Alexander Van der Bellen (943 Beiträge) im Oktober 2022 zum dritten Mal in Folge der medial präsenteste Politiker Österreichs. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP, 595 Beiträge) sowie Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny (BIER, 454 Beiträge). Wlazny, alias Marco Pogo, erreicht im Oktober somit erstmals eine Podest-Platzierung im APA-Comm Politik-Ranking. Die Plätze 4 und 5 belegen FPÖ-Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz (437 Beiträge) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP, 372 Beiträge).
Getragen durch seine Wiederwahl zum Bundespräsidenten mit einer Zustimmung von über 54 Prozent platziert sich Van der Bellen im Oktober klar an der Spitze des Rankings. Konkurrent Wlazny, Chef der Bierpartei, erreicht mit einer Verdoppelung seiner medialen Präsenz im Vergleich zu September den dritten Platz im APA-Comm Politik-Ranking und platziert sich direkt vor Mitbewerber Rosenkranz (FPÖ). Gemeinsam mit Tassilo Wallentin (Platz 8) und Gerald Grosz (Platz 10) schaffen es insgesamt fünf Kandidaten der Bundespräsidentschaftswahl in die Top 10.
Für ÖVP-Parteichef und Kanzler Nehammer (Platz 2) öffnete sich im Oktober ein neues Kapitel in der Korruptions-Causa rund um Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Ausgerechnet am 50. Geburtstag des Bundeskanzlers fand ein 454 Seiten starkes Vernehmungsprotokoll von Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid den Weg an die Öffentlichkeit. Der ehemalige Generalsekretär im Finanzministerium legte darin vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ein umfassendes Zeugnis über Themen ab, die in Auszügen bereits aus der sogenannten Chat-Affäre bekannt gewesen sind. Neben seiner Person belastet Schmid auch Prominente sowie amtierende und ehemalige ÖVP-Politiker zum Teil schwer. Im Unterschied zu Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP, Platz 13), der im Oktober ein Medienbeitragswachstum von +280 Prozent verzeichnete, findet sich Bundeskanzler Nehammer nicht in den Aussagen Schmids wieder.
Mitte Oktober stellte Finanzminister Brunner (ÖVP, Platz 5) im Rahmen seiner ersten Budgetrede im Nationalrat den Haushaltsentwurf 2023 vor. Neben fix geplanten Mehrausgaben, wie der Abschaffung der Kalten Progression oder der Pflegereform, stachen im Zuge der Berichterstattung insbesondere Investitionen ins Bundesheer sowie ins Innenressort heraus. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP, Platz 6) ließ im Oktober derweil Zelte für Geflüchtete aufbauen, was für innenpolitische Kontroversen sorgte.
Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für Oktober 2022 ist unter https://www.ots.at/politikranking jederzeit abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 31. Oktober 2022 erstellt.
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Quelle: OTS