Mainz: A61-Tickende Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen
ots/Verkehrsdirektion Mainz
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Alzey (ots) -
Gestern Mittag konnte mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit ein schwerer LKW-Unfall verhindert werden. In Höhe der Ausfahrt Gundersheim bemerkten eine Streife der Bundespolizei einen schiefhängenden Sattelzug mit ausgebeulter Plane. Geistesgegenwärtig entschieden sie sich das Fahrzeug auf den Parkplatz Langwiese zu lotsen.
Was sie nicht wussten, dass auf diesem Parkplatz zufällig die spezialisierten Fachkräfte für den gewerblichen Güter- und Personenverkehr (GGuP) der Verkehrsdirektion Mainz eine Kontrolle eingerichtet hatten. Nach einer kurzen Absprache übernahmen die Spezialisten kurzer Hand die Kontrolle des auffälligen Sattelzugs.
Wenige Minuten später war klar: so geht die Fahrt nicht weiter. Im Auflieger konnte ein regelrechter Knick festgestellt werden. Auf der Beifahrerseite war der Hauptrahmen fast komplett durchgerissen. Die mangelhaft gesicherte Ladung war unter anderem durch den Riss im Hauptrahmen bereits verschoben bzw. umgefallen. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei der nächsten größeren Bodenwelle der Träger komplett gebrochen wäre, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem schweren Verkehrsunfall geführt hätte. Der mazedonische Fahrer wusste von diesem Defekt und der unmittelbar bevorstehenden Katastrophe nichts.
Bei Überprüfung der Personalien vom Fahrer stellte sich zudem heraus, dass der Fahrer ohne Visum bzw. eine sog. Fahrerbescheinigung für eine europäische Firma arbeitete. Dadurch hatte er illegal in der EU Arbeit aufgenommen und hielt sich somit auch illegal in der BRD. Er wurde an das zuständige Ausländeramt übergeben. Am Ende wurden das Fahrzeug und der Fahrer aus dem Verkehr gezogen und die Fahrt beendet.
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