6 Tipps für die Autoreise nach Österreich
Ein Artikel von Fairautoverkaufen.de
Es gibt viele Gründe, um nach Österreich zu fahren. Wintersport, Alpen-Idylle und romantische Städte wie Wien oder Salzburg laden zu Urlaubsreisen ein. Außerdem werden aufgrund der Nettopreise regelmäßig Neu- und Gebrauchtwagen aus Deutschland nach Österreich importiert. Mit diesen Tipps geht auf der Fahrt alles gut.
1. Nicht ohne Vignette
In Österreich darfst du die meisten Autobahnen und Schnellstraßen nur mit einer Vignette befahren. Stelle sicher, dass eine Klebevignette durch die Windschutzscheibe von außen gut zu erkennen ist. Noch einfacher machst du es dir mit einer digitalen Vignette. Diese muss nicht extra angebracht werden, sondern lässt sich über das Kennzeichen des Fahrzeugs prüfen.
2. Beachte Geschwindigkeitsbegrenzungen
Pkw und Motorräder dürfen in Österreich in geschlossenen Ortschaften 50 km/h, auf Land- und Schnellstraßen und auf der Autobahn 130 km/h fahren. Beachte, dass 130 km/h nicht die Richtgeschwindigkeit, sondern die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn darstellt. In den Nachtstunden kann diese um 20 km/h nach unten reguliert werden. Zudem gibt es teilweise Umwelt-Tempolimits. Dann beträgt die Höchstgeschwindigkeit generell 100 km/h. Eine Ausnahme kann für E-Fahrzeuge gelten. Dieselben Werte gelten für Wohnmobile mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 t. Für Pkw mit Anhängern bis 750 kg sowie Zugfahrzeuge mit höchstens 3,5 t Gesamtgewicht beträgt die Höchstgeschwindigkeit auf Land- und Schnellstraßen 80 km/h und auf der Autobahn 100 km/h.
3. Beachte abweichende Verkehrsregelungen auf den Straßen
Die Straßenverkehrsordnung in Österreich ist nicht identisch mit der deutschen. Mache dich mit den Abweichungen noch vor der Reise vertraut. Auf engen Bergstraßen, die nicht gleichzeitig von zwei Fahrzeugen passiert werden können, muss beispielsweise das Fahrzeug zurücksetzen, das es aufgrund seiner Position leichter hat. Im normalen Straßenverkehr verliert ein Fahrzeug im Straßenverkehr sein Vorfahrtrecht, wenn es anhält. Eine gelbe durchgehende Linie weist auf ein Halte- und Parkverbot hin. Ist die Linie gestrichelt, handelt es sich um ein Parkverbot. Im Kreisverkehr gilt, sofern nicht anders beschildert, dass einfahrende Fahrzeuge Vorfahrt haben.
4. Richtig handeln bei Unfällen
Bist du in einen Unfall verwickelt, rufe mit der 133 die Polizei. Das Mitsichführen der Grüne Karte, welche die Kfz-Haftpflicht bescheinigt, ist zwar nicht verpflichtend in Österreich, vereinfacht jedoch die Verständigung und Abwicklung vor Ort. Bist du selbst Opfer des Unfalls, dann wende dich umgehend an die gegnerische Haftpflichtversicherung. Über den Zentralruf der Autoversicherer erhältst du Auskunft darüber, wer der zuständige deutsche Ansprechpartner ist.
5. Schließe gegebenenfalls eine ergänzende Versicherung ab
Ob Hagelschaden oder Totalschaden am Auto durch einen Unfall. Auf einer Reise kann viel passieren. Normalerweise gilt eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung auch in Österreich. Möglicherweise lohnt sich aber ein zusätzlicher Ausland-Schadenschutz mit Abschlepphilfe, Pannendienst und Ersatzteilversand. Informiere dich, was deine Versicherung abdeckt und ergänze gegebenenfalls, was du darüber hinaus benötigst.
6. Besser mit gültiger TÜV-Plakette
Planst du ein Auto in Österreich zu verkaufen, sollte die TÜV-Plakette mindestens noch ein Jahr gültig sein. Du darfst zwar auch ohne gültige TÜV-Plakette in Österreich fahren und das Auto ohne TÜV verkaufen, allerdings kann es dann nicht in Österreich angemeldet werden. Dies wirkt sich nachteilig auf Preisverhandlungen aus.
Fazit
Ganz gleich, ob du im Rahmen einer Urlaubsreise oder ein Auto zum Verkauf nach Österreich fährst. Du solltest dich im Voraus über die abweichenden Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen informieren.
Die Straßenverkehrsordnungen beider Länder sind sich sehr ähnlich. Es gibt aber Unterschiede wie die Vignettenpflicht auf Schnellstraßen und Autobahnen, abweichende Höchstgeschwindigkeiten, zusätzliche Tempolimits und andere Vorfahrtsregelungen. Bereite dich für die Sicherheit im Straßenverkehr darauf vor. Als Urlauber erkunde dich zusätzlich, was deine Kfz-Versicherung im Falle eines Unfalls oder Schadens abdeckt. Schließe bei Bedarf einen Auslands-Schadenschutz ab. Als Verkäufer solltest du darauf achten, dass die TÜV-Plakette noch mindestens ein Jahr lang gültig ist.