Salzburg: 50 Jahre Psychosozialer Dienst des Landes

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Andreas Eichhorn (Leiter Abt. 3 Soziales), Franz Schabus-Eder ( Leiter Psychosozialer Dienst) und Landesrat Christian Pewny
Foto: Land Salzburg/Büro Pewny
16 Mai 07:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen / Hilfe in allen Bezirken / Mehr als 18.500 Beratungsleistungen im Vorjahr

(LK) Seit mittlerweile 50 Jahren ist der Psychosoziale Dienst (PSD) des Landes eine zentrale Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Suchtproblemen. Er richtet sich auch an deren Angehörige und bietet ambulante Beratung und Betreuung an. Die Nachfrage ist groß, im Vorjahr wurden mehr als 18.500 Beratungsleistungen in Anspruch genommen.

Mit seinen Dienststellen in der Stadt Salzburg – von dort werden auch der Flachgau und der Tennengau mitbetreut -, sowie in den Bezirkshauptstädten Sankt Johann im Pongau, Tamsweg und Zell am See bietet der PSD ein flächendeckendes Angebot im gesamten Bundesland an. Aktuell arbeiten 39 Personen aus verschiedensten Berufsgruppen, insbesondere klinische Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiter und Psychotherapeuten im Team.

Pewny: „Wertvolle Arbeit seit 50 Jahren.“

Für Soziallandesrat Christian Pewny steht anlässlich des Jubiläums fest: „Der Psychosoziale Dienst leistet seit einem halben Jahrhundert wertvolle Arbeit im Bereich der psychischen Gesundheit und trägt maßgeblich dazu bei, dass Menschen in Salzburg die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Die kostenlosen Beratungsgespräche erfolgen dabei vertraulich, sodass sich die Betroffenen sicher fühlen können, ihre Probleme offen anzusprechen.“

Eichhorn: „Individuell, wohnortnah, bedarfsgerecht.“

Andreas Eichhorn, Leiter der Abteilung Soziales des Landes, fasst die Entwicklung des PSD wie folgt zusammen: „Der Psychosoziale Dienst des Landes hat sich stetig einem Wandel unterzogen, neuen Erkenntnissen und Bedarfen angepasst und ist in Fragen der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und in Krisen unverzichtbar geworden. Eines ist jedoch stabil geblieben: Die Hilfe ist individuell, wohnortnah und bedarfsgerecht.“

Schabus-Eder: „Österreichweit einzigartig.“

Seit Mai 2021 steht der PSD unter der Leitung von Franz Schabus-Eder, der betont: „Wir sind österreichweit die einzige psychosoziale Beratungs- und Betreuungseinrichtung in öffentlicher Hand. Das ist ein beständiges und starkes Bekenntnis der politischen Entscheidungsträger Salzburgs zur Verantwortung für Menschen, die nicht in der Mitte stehen.“

Eckdaten aus dem Jahr 2023

Die Zahl der Personen in ambulanter Beratung und Betreuung ist in den letzten Jahren mit knapp mehr als 2.000 Personen in etwa konstant geblieben. Rund ein Drittel davon nahmen 2023 die Leistungen des Psychosozialen Dienstes zum ersten Mal in Anspruch. Die größte Gruppe der betreuten Personen (27,7 Prozent) war zwischen 50 und 59 Jahre alt. Auffällig: In der Altersgruppe bis 29 Jahre wurde eine Zunahme von 30 Prozent im Vergleich zu 2022 verzeichnet, aus Sicht des PSD vermutlich eine Nachwirkung der Pandemie und der zahlreichen krisenhaften Entwicklungen.

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Quelle: Land Salzburg



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