500 Pfund Weltkriegs-Bombe vom Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg erfolgreich entschärft
Hamburg (ots) - 22.09.2020, 12.50 Uhr, Kampfmittelentschärfung, Hamburg Moorburg, Waltershofer Straße
Auf einem Baufeld in unmittelbarer Nähe der Bundesautobahn A7 wurde gestern Mittag an einem Verdachtspunkt im Erdreich, in 9m Tiefe, eine 500 lbs Bombe entdeckt. Daraufhin wurde zunächst ein Team des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg zur Einsatzstelle alarmiert. Der Sprengmeister stellte vor Ort fest, dass die Fliegerbombe amerikanischer Bauart, mit einem Heckaufschlagzünder, aus dem letzten Weltkrieg nicht transportfähig ist und vor Ort entschärft werden muss. Nach einer Lagebesprechung mit Vertretern von allen beteiligten Firmen, Energieversorgern und Fachbehörden wurde für den Zeitraum der Entschärfung eine Evakuierung des Baufeldes und eine Vollsperrung der Bundesautobahn A7 veranlasst. Der Sperrbereich wurde mit 300 Meter, der Warnbereich mit 500 Metern und eine Luftraumsperrung bis in eine Höhe von 1000 Metern im Radius um und über dem Fundort festgelegt. Nach Bereitstellung eines Löschzuges, eines Notarzteinsatzfahrzeuges, eines Rettungswagens, einer Freiwilligen Feuerwehr zur Versorgung der Einsatzkräfte und einer Fernmeldeeinheit, sowie der Umsetzung der Evakuierungs- und Sperrmaßnahmen, konnten die Führungsdienste A und B-Dienst die Freigabe zur Entschärfung erteilen. Diese verlief komplikationsfrei. Der Sprengmeister konnte Zünder sowie Übertragungsladung sicher aus der Bombe entfernen. Anschließend konnten sämtliche Sperrungen und Sicherheitsmaßnahmen zurückgenommen werden. Der Bombenkörper wurde im späteren Verlauf mit einem speziellen Rüst- und Gerätewagen unter Polizeischutz zur Vernichtung an einen sicheren Ort transportiert. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr und Berufsfeuerwehr Hamburg vor Ort im Einsatz.
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