1 Jahr Krieg in der Ukraine – 1 Jahr CONCORDIA Flüchtlingshilfe
Foto: CONCORDIA Sozialprojekte
Der Bedarf an Hilfe ist nach einem Jahr Krieg enorm!
Am Freitag dem 24. Februar jährt sich der Einmarsch Russlands in die Ukraine und der Beginn der am schnellsten wachsenden Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Heute ist mehr als ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung gezwungen aus ihrer Heimat zu fliehen.
Als Organisation, die seit langem in den Nachbarländern der Ukraine tätig ist, konnte CONCORDIA von Anfang an Unterstützung und Schutz für ukrainische Geflüchtete bieten.
Als größte Hilfsorganisation in der Republik Moldau kam ihr dort eine besondere Rolle zu.
Lange bevor Hilfe von internationalen Flüchtlingsorganisationen eintraf, war das CONCORDIA Team gemeinsam mit ihrem Netzwerk an Freiwilligen am Grenzübergang Palanca zwischen der Republik Moldau und der Ukraine im Einsatz, um die Tausenden, die in den ersten Kriegstagen täglich über die Grenze kamen und stundenlang in der Kälte ausharren mussten, mit Hilfsgüter zu versorgen. Dazu gehören die Erstversorgung mit Lebens- und Hygieneprodukten, Decken, warme Winterkleidung, Bargeld, psychosoziale Unterstützung, Beratung, temporäre sowie längerfristige Unterkünfte und Transfer. Insgesamt hat CONCORDIA seit Kriegsbeginn alleine in Moldau über 12.000 Familien unterstützt.
Die Menschen in dem kleinen armen Ex-Sowjetland leben mit einer Inflation von über 30 Prozent, permanenten russischen Drohgebärden und der Angst, dass der Krieg auch in ihr Land überschwappen könnte. Gleichzeitig gab es in der moldauischen Bevölkerung von Anfang an eine Welle der Solidarität mit ihren ukrainischen NachbarInnen. Wohl ein Grund, warum trotz fehlender Infrastruktur viele UkrainerInnen in Moldau geblieben oder sogar aus anderen, sichereren Ländern zurückgekehrt sind. 108.885 ukrainische Geflüchtete leben laut UNHCR derzeit in Moldau und hoffen auf das Ende des Krieges. Insgesamt haben 770.354 über die Republik Moldau die Ukraine verlassen.
Sowohl sie als auch die vielen von Armut betroffenen MoldauerInnen brauchen in Zukunft unsere Unterstützung.
"Solange die Not und der Krieg kein Ende haben werden Menschen über die Grenze kommen und bei uns Schutz und Unterstützung erhalten. Die Entwicklungen in der Republik Moldau beobachten wir mit Sorge. Klar ist: CONCORDIA bleibt und setzt sich auch in Zukunft für die Ärmsten im Land ein, egal was passiert. Als spendenbasierte Organisation hoffen wir weiterhin auf die große Hilfsbereitschaft der ÖsterreicherInnen. Wir sind dankbar für jeden Euro!" - Bernhard Drumel, CONCORDIA Geschäftsführer
Was haben wir im letzten Jahr zusätzlich zu unserem regulären Programm für ukrainische Geflüchtete geschafft?- Soforthilfe für Geflüchtete an der Grenze zu Moldau organisiert
- Unterkünfte für Kinder und ihre Mütter organisiert
- Unzählige Lebensmittelpakete verteilt
- Psychologische Betreuung zur Verfügung gestellt
- Aktivitäten für ukrainische Kinder organisiert
- Bei medizinischen und bürokratischen Angelegenheiten unterstützt
- Host-Familien mit Brennholz, Lebensmitteln und Bargeld unterstützt
- uns mit anderen Hilfsorganisationen vernetzt und neue Kooperationen gestartet
Ebenso haben wir in Österreich seit März 2022 ein Angebot für ukrainische Geflüchtete:
- Wir bieten Sprachkurse für Erwachsene
- Betreuung ukrainischer Kinder und Hilfe beim Lernen
- Unterstützung bei medizinischen und bürokratischen Angelegenheiten
CONCORDIA bietet weiterhin Unterkünfte und Unterstützung für ankommende Geflüchtete in Moldau, Rumänien, Bulgarien und Österreich.
Für ihre friedensstiftende Arbeit erhielt CONCORDIA 2022 den internationalen Pax Christi Friedenspreis. CONCORDIA Sozialprojekte ist Partnerorganisation der Hilfsaktion NACHBAR IN NOT.
CONCORDIA Sozialprojekte direkt unterstützen:Spendenkonto CONCORDIA Sozialprojekte
IBAN: AT28 3200 0000 1318 7893
oder unter www.concordia.or.at/spenden/
Quelle: OTS