Deutschland: 13 Kilogramm Kokain (900TD €) aus dem Verkehr gezogen

Slide background
Zollhündin Duracell, Rufname Dura, gab den entscheidenden Hinweis zum Drogenversteck. Bild: ZOLL
ots/Hauptzollamt Oldenburg
Slide background
Die Kokain-Pakete befanden sich aufwendig unter Verkleidungsteilen versteckt hinter dem Fahrersitz. Bild: ZOLL
ots/Hauptzollamt Oldenburg
11 Feb 12:11 2022 von Presseportal.de Print This Article

Oldenburg/Bunde (ots) - +++ über 900.000 Euro: Schwarzmarktwert der Drogen +++ Zoll setzt Spürhund und Endoskop ein +++ Drogenversteck aufwendig im Fahrzeug verbaut +++

Bunde: In den frühen Abendstunden des 31. Januar 2022 überprüfte eine Papenburger Zollstreife Fahrzeuge des fließenden Verkehrs, die aus den Niederlanden in das Bundesgebiet einreisten. Ein Kleintransporter geriet in die nähere Überprüfung durch den Zoll; die Kontrollbeamten fanden insgesamt 13 Kilogramm Kokain in einem aufwendig hergerichteten Versteck hinter dem Fahrersitz.

"Unsere Kontrollen an Verkehrsknotenpunkten finden meist vergleichbare Einstiegspunkte. Die Zollbeamten wählen stichprobenweise Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr zur näheren Überprüfung aus und geleiten diese mittels Anhaltesignal des Streifenwagens zu einem Kontrollpunkt," so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg, zur Kontrollroutine. "Die Kunst ist es also, die richtigen Fahrzeuge auszuwählen. Dies ist meinen erfahrenen Kollegen erneut eindrucksvoll gelungen."

In einer ersten Kontaktaufnahme mit den Zollbeamten verneinte der alleinreisende Fahrer eines Kleintransporters das Mitführen von verbotenen Gegengeständen oder anmeldepflichtigen Waren. Als Reisegrund gab er an, Getränke in den Niederlanden für eine Geburtstagsfeier eingekauft zu haben. Diese seien dort günstiger.

Auf der Ladefläche befanden sich tatsächlich zwei Paletten mit 48 Getränkedosen. Im weiteren Gespräch mit den Zöllnern verstrickte sich der 21-jährige jedoch in widersprüchliche Aussagen und wirkte zusätzlich sehr nervös. Die Beamten entschieden sich schnell für eine körperlichen Durchsuchung des Mannes und fanden dabei ein Smartphone, versteckt in seiner Unterhose.

Grund genug für die Kontrollbeamten, nun den Kleintransporter genauer zu untersuchen. Zur Unterstützung setzten sie einen Zoll-Spürhund ein, der hinter dem Fahrersitz eindeutig anzeigte und damit den entscheidenden Hinweis gab. Eine kleine Öffnung in diesem Bereich ließ das Einführen eines Endoskops zu. Im so sichtbar gewordenen Hohlraum waren vorerst nur blaue Plastiktüten erkennbar. Die Zöllner setzten nach, öffneten das eigens für den Drogentransport hergerichtete Versteck und stießen auf rund 13 Kilogramm Kokain. Verpackt waren die Betäubungsmittel in 13 rechteckige und mit Folie umwickelte Blöcke.

Die Zollbeamten nahmen den Drogenschmuggler umgehend fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich wurde für ihn Untersuchungshaft angeordnet. Gegenwärtig befindet sich der Beschuldigte in einer Justizvollzugsanstalt. Das Kokain hat einen Straßenverkaufswert von rund 900.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.



Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Oldenburg, übermittelt durch news aktuell



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Presseportal.de

Presseportal.de

Weitere Artikel von Presseportal.de