Graz: 100 % für den Klimaschutz – Das Green Tech Valley wächst weiter
Foto: Green Tech Cluster, Fotocredit: Helmut Jokesch
Graz (OTS) - Innovativer Klimaschutz ist Konjunkturmotor für steirische Green Tech Unternehmen: Im Green Tech Valley, dem global führenden Hotspot für innovative Lösungen in der Klima- und Kreislaufwirtschaft, entstehen neue technologische Maßstäbe, wie die effizientesten Wasserkraftwerke, maßgeschneiderte Windkraft-Generatoren und führende Recyclinganlagen für Batterien. Diese vereinen Klimaschutz mit regionalem Wachstum. Diesen Innovationsgeist haben die Mitgliedsunternehmen des Green Tech Cluster Steiermark in den letzten fünf Jahren in 117 gemeinsamen Projekten umgesetzt und somit die Ziele übertroffen. Mit der neuen Cluster-Strategie wird der Standort weiter ausgebaut.
Gemäß dem Motto „Gemeinsam wächst grüne Zukunft“ entwickeln mehr als 220 Unternehmen im Green Tech Valley geballtes Know-how für eine klimafreundliche Zukunft. Ein globaler Technologieführer für Wasserkraftwerke ist etwa die Grazer ANDRITZ AG. „Bereits mehr als die Hälfte unseres Umsatzes entfällt auf Produkte im Bereich erneuerbarer Energien und Umweltschutz. Wir sind sehr stolz, Teil des Green Tech Clusters zu sein, der die weltweit anerkannte Innovationskraft der Umwelttechnikunternehmen bündelt“, so Andritz AG Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner. Knapp 20 % des weltweit grünen Stroms haben ihr technologisches Herz von den steirischen Cluster-Unternehmen. Die Energie- und Umwelttechnik-Unternehmen haben binnen 10 Jahren eine Verdreifachung des Umsatzes auf über 5 Mrd. Euro und eine Verdoppelung der Beschäftigten erzielt.
5-Jahresziele übertroffen: +50 % Forschende und 17 % mehr Innovationen als angestrebt
Der Green Tech Cluster ist der Nährboden für neue Produkte und Dienstleistungen wie etwa Online-Plattformen für digitale Abfallservices, neuartige LED-Beleuchtungskonzepte oder die erfolgreiche Start-up Initiative „Green Tech Hub“ im Grazer Science Tower. Diese drei Impulse stehen stellvertretend für die 117 umgesetzten Umwelttechnikprojekte, die in den letzten fünf Jahren mit dem Team des Green Tech Clusters entstanden sind. Das ursprünglich gesetzte Ziel von 100 wurde damit klar übertroffen. Ein Resultat der starken Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist auch die Anzahl der Forscherinnen und Forscher im Umwelttechnik-Bereich, die an den steirischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen im 5-Jahres-Vergleich von 1.200 auf 1.800 gestiegen ist. Diese Dynamik wird sich in weiß-grünen Innovationen von morgen widerspiegeln.
„Die steirischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Green-Tech Sektor beweisen eindrucksvoll, dass sich Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg nicht ausschließen. Sie haben sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und leisten mit neuen Produkten und Technologien einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas. Ich bin davon überzeugt, dass der Sektor auch in den kommenden Jahren ein hohes Potenzial für Wertschöpfung und Arbeitsplätze am Standort Steiermark bieten wird. Aus diesem Grund und im Sinne der Nachhaltigkeit für die nächsten Generationen werden wir gemeinsam mit dem Green Tech Cluster den Ausbau grüner Technologien weiter forcieren“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Neue Strategie: Immer 100 % für eine grünere Zukunft
Die Zahl 100 zieht sich durch die Geschichte des Green Tech Cluster. Im internationalen Vergleich für „exzellentes Clustermanagement“ verlieh VDI/VDE Berlin dem steirischen Cluster die Höchstnote von 100 %, der damit Platz 1 unter 1.000 auditierten Clustern aus vier Kontinenten belegt. „Wir wollen das Valley wachsen lassen und streben in den nächsten fünf Jahren 1.000 zusätzliche Forscherinnen und Forscher am Standort und 100 Millionen Euro initiiertes Kooperationsvolumen an“, so Green Tech Cluster Geschäftsführer Bernhard Puttinger. Damit soll das Green Tech Valley seine Position als führende Region für innovative Lösungen in der Klima- und Kreislaufwirtschaft weiter ausbauen. Thematisch wird der Fokus auf integrierte Wärmewende, grünes Gas & Wasserstoff, Energiequartiere, digitale Wertschöpfungsketten, neue Sortiertechnologien und Batterie-Recycling gesetzt. Dazu bietet der Cluster F&E-Projektentwicklung, Technologietrends, Marktchancen sowie globale Kontakte am Weg zur Vision „1.0.0.“: 1 Erde, 0 zusätzliche Treibhausgase, 0 Abfälle.
Quelle: OTS