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NOVEMBER 17, 2022
Oldenburg/Weener/Emden (ots) - +++ Zwei Körperschmuggler transportieren Hartdrogen im Bahnverkehr über die Grenze +++ Größere Mengen Heroin und Kokain rektal eingeführt +++
Bahnhof Weener, 10. November 2022: Rund 70 Gramm Hartdrogen und Streckmittel versuchte ein 48-jähriger Mann im grenzüberschreitenden Bahnverkehr zwischen den Niederlanden und Deutschland im eigenen Körper einzuschmuggeln. Der vermeintliche Schmuggler geriet in eine Kontrolle des Emder Zolls und verstrickte sich dabei in unglaubwürdigen Angaben zu seinem Reisegrund.
Bei der direkten Ansprache des Bahnreisenden durch den Zoll, gab dieser zu seinem Reisgrund an, die Niederlande lediglich zum Verzehr eines Döners aufgesucht zu haben.
"Eine solche Aussage macht natürlich stutzig. Für einen Döner muss man schließlich nicht zwingend in die Niederlande reisen", so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg, zum Kontrolleinstieg.
Die Zöllner setzten nun zur näheren Überprüfung des 48-Jährigen an. Durchsuchungen seines Gepäcks und seiner Kleidung blieben jedoch ergebnislos. Ein Drogenwischtest reagierte eindeutig positiv auf Opiate und Kokain.
Die sich anschließende körperliche Untersuchung gab dem Zoll erste Hinweise darauf, dass Gegenstände inkorporiert, in diesem Fall rektal eingeführt wurden. Unter ärztlicher und zollamtlicher Aufsicht schied der Schmuggler letztlich ein Drogenpaket von 70 Gramm aus. Der Inhalt: Heroin, Kokain und augenscheinliches Streckmittel.
13. November 2022: Erneut am Bahnhof Weener stieß der Emder Zoll auf einen aus den Niederlanden einreisenden Mann, der offensichtlich unter Drogeneinfluss stand. Auch er hatte Drogen rektal eingeführt. Inhalt des mit einem Kondom überzogenen Pakets: Heroin und Streckmittel, insgesamt 56 Gramm.
"Der Kontrollauftakt verlief ähnlich wie wenige Tage zuvor. Ausschlaggebend für eine nähere Überprüfung des Mannes war jedoch in diesem Fall, dass er beim Gespräch mit meinen Kollegen ganz offensichtlich unter Drogeneinfluss stand", erklärt Mauritz weiter.
Auch hier schied der Schmuggler die Drogen unter ärztlicher Aufsicht aus. Die Betäubungsmittel waren in einem Kondom verpackt; das Gesamtpaket hatte eine länge von zwölf Zentimetern und enthielt 41 Gramm Heroin und 15 Gramm Streckmittel.
Die Drogen wurden in beiden Fällen unter Einleitung von entsprechenden Strafverfahren durch den Zoll beschlagnahmt. Weitere Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.
Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Oldenburg, übermittelt durch news aktuell