Salzburg: Zurück zum ursprünglichen Glanz im Landestheater

vonRedaktion Salzburg
MAI 06, 2021

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

Wiederentdeckter Goldstuck soll restauriert werden

(HP) Das Salzburger Landestheater: 1892 von den damaligen „Stararchitekten“ Helmer und Fellner errichtet, 1939 radikal umgebaut. Während der coronabedingten Schließzeit wurde bei einer bauhistorischen Untersuchung die ursprüngliche Wandgestaltung im Zuschauerraum wiederentdeckt. „Bereits jetzt ist erkennbar, dass die originalen Goldstuckaturen den festlichen Charakter des Saals unterstreichen und ihn in neuem Glanz erstrahlen lassen“, unterstützt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn die Pläne, den Original-Stuck wiederherzustellen.

Die Wandoberflächen im Theatersaal waren dem Geschmack der späten 1930er Jahre folgend weiß und grau überstrichen worden. „Wir waren überrascht, dass unter den Übermalungen ein so differenzierter Goldton in einem derart guten Gesamtzustand freigelegt werden konnte. Jetzt können in einem nächsten Schritt die genauen Kosten evaluiert und der zeitliche Aufwand abgeschätzt werden,“ zeigt sich der Kaufmännische Direktor Bernhard Utz erfreut von der Entdeckung.

Festlicher Rahmen für das Theater

Die Wirkung des Zuschauerraums auf das Publikum ist immer auch Teil einer jeden Theateraufführung. „Die neobarocken Stuckaturen in ihrer Farbigkeit der Konzeption anzunähern, wie sie ursprünglich gedacht und architektonisch gestaltet war, wäre eine große Chance und würde eine deutliche Aufwertung für das gesamte Haus bedeuten“, ist sich Utz sicher.

Vorbildliche Freilegung

Landeskonservatorin Eva Hody vom Bundesdenkmalamt ist mit dem Resultat der Freilegung sehr zufrieden und hofft, dass dieses wertvolle Gesamtkunstwerk bald wieder in der Fassung von 1892 schimmern kann. „In enger Zusammenarbeit mit dem Team des Landestheaters konnten durch eine Musterarbeit verschiedene Möglichkeiten erprobt werden, wie man mit der Raumgestaltung umgehen kann. Mehr als 80 Prozent der feinen Vergoldungen haben sich erhalten, die Fehlstellen wurden retuschiert“, so Hody.

Quelle: Land Salzburg

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