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JULI 18, 2022
Steinfeld (Oldenburg) / Mühlen (ots) - Ein mutmaßlicher Teenager hat Freitagnachmittag einer Zugbegleiterin der NordWestBahn eine volle Getränkedose ins Gesicht geworfen. Er und sein Freund waren zuvor wegen einer Fahrscheinunregelmäßigkeit von der Weiterfahrt ausgeschlossen worden.
Der Vorfall ereignete sich gegen 16:30 Uhr in einer NordWestBahn zwischen den Bahnhöfen Steinfeld (Oldb.) und Mühlen (Oldb.) auf der Bahnstrecke von Osnabrück nach Bremen.
Nach der Abfahrt im Bahnhof Steinfeld (Oldb.) kontrollierte die 43-jährige Zugbegleiterin die Fahrscheine von zwei zugestiegenen jungen Männern und bat das Duo, die fehlenden Angaben auf dem 9-Euro-Ticket zu ergänzen und sich auszuweisen. Daraus entwickelte sich eine hitzige Diskussion. Als beide gegenüber der Zugbegleiterin verbal ungehalten wurden, machte diese von ihrem Hausrecht Gebrauch und schloss die Teenager ab dem Bahnhof Mühlen (Oldb.) von der Weiterfahrt aus.
Beim Verlassen des Zuges beleidigte einer der beiden die Zugbegleiterin mit einer vulgären Bemerkung und warf ihr im Anschluss aus wenigen Metern Entfernung mit voller Wucht eine gefüllte Getränkedose ins Gesicht, als die 43-Jährige gerade den Blick von ihm abwendete. Sie wurde nur leicht verletzt, konnte ihren Dienst aber nicht fortsetzen und suchte einen Arzt auf.
Ein Kollege der Bahnmitarbeiterin stürzte auf dem Bahnsteig, bei dem Versuch den Dosenwerfer zu verfolgen. Er verletzte sich leicht an der Hand.
Der unbekannte Tatverdächtige und sein Begleiter sollen beide ca. 16 bis 19 Jahre alt und etwa 170 cm groß sein. Beide haben offenbar eine schlanke Figur, dunkle Haare und ein südländisches Erscheinungsbild. Der eine trug ausschließlich helle Bekleidung, der andere dagegen nur dunkle Kleidung.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Auswertung der Videoaufzeichnung aus dem Zug veranlasst. Wer Hinweise auf die Identität der beiden jungen Männer machen kann, wird gebeten, sich mit der Dienststelle der Bundespolizei in Oldenburg unter der Rufnummer 0441 218380 in Verbindung zu setzen.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim, übermittelt durch news aktuell