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JUNI 24, 2021
Köln/Hürth (ots) - Gestern Nachmittag (23. Juni) kam es auf der Bahnstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Köln-Süd kurz hintereinander zu vermutlichen Steinwürfen auf vorbeifahrende Züge. Innerhalb von knapp 20 Minuten beschädigten Unbekannte ein Außenfenster der RB 26 (TransRegio) und anschließend zwei Fenster der passierenden RB 24. Beide Züge wurden nach Schadensaufnahme aus dem Verkehr genommen.
Der erste Vorfall ereignete sich am 23.06.2021 gegen 16:50 Uhr, kurz vor Einfahrt der Regionalbahn 26 in den Bahnhof Köln-Süd. Ein Zeuge schilderte Bundespolizisten, dass er durch einen lauten Knall aufgeschreckt worden sei und stellte im Anschluss eine zersplitterte Scheibe fest. Da jedoch der Triebfahrzeugführer über die Beschädigung nicht informiert war, setzte er erst im Bahnhof Köln-Dellbrück die Weiterfahrt aus und die Bundespolizei nahm die Ermittlungen auf.
Gegen 17:10 Uhr dann der zweite Fall: Die Regionalbahn 24 wurde im selbigen Streckenabschnitt vermutlich mit Steinen beworfen, so dass an gleich zwei Scheiben erhebliche Schäden entstanden. Die weitere Nutzung der Züge wurde nach Begutachtung ausgesetzt und beide der Reparatur zugeführt. Eine genaue Schadenshöhe wird durch Fachdienste der Deutschen Bahn AG noch ermittelt.
Anhand der Intensität des Schadensbildes, hier kleine gezielte Einschläge mit größerer Splitterung des Glases, geht die Bundespolizei nach derzeitigem Ermittlungsstand von Steinwürfen aus und fertigte Strafanzeigen wegen des "gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr". Tatverdächtige konnten trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen, auch mit Unterstützung eines Bundespolizeihubschraubers, zunächst nicht ermittelt werden.
Sachdienliche Hinweise zur Tat oder Tatverdächtigen nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 / 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell