vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 11, 2024
LR Teschl-Hofmeister: Gemeinsames Handeln und die Unterstützung Betroffener sind entscheidend
Von Gewalt sind viele betroffen - Frauen, Kinder, ältere Menschen, Männer oder Menschen mit Behinderung. Dennoch bleibt sie oft im Verborgenen, denn nicht alle von Gewalt Betroffenen melden sich bei Polizei oder Hilfsstellen. Initiativen wie „Orange the World - 16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ wollen potenzielle Opfer und ihr Umfeld sensibilisieren. Auch die NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA) unterstützt die Kampagne und setzt mit der Opferschutzkonferenz, die am heutigen Dienstag zum zweiten Mal stattfand, ein starkes Zeichen für die Zusammenarbeit im Opferschutz und der Prävention.
„Gewalt betrifft uns alle - deshalb ist es entscheidend, dass wir gemeinsam handeln und Betroffenen die Unterstützung bieten, die sie dringend benötigen. Mein herzlicher Dank gilt der zentralen Arbeitsgruppe Opferschutz der NÖ LGA, allen Opferschutzgruppen in den Kliniken sowie allen ambulanten Unterstützungs- und Hilfsstrukturen, die uns hierbei unterstützen den Betroffenen zu helfen“, bedankte sich Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der zweiten Opferschutzkonferenz.
Die Konferenz fand gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kliniken (Kinder- und Opferschutzgruppen) und Opferschutzeinrichtungen sowie zuständigen Behörden in der Opferschutzarbeit (z.B. Gewaltschutzzentrum NÖ, Burschen- und Männerarbeit, Frauenhaus, Fachstelle für Gewaltprävention der NÖ Landesregierung, Landeskriminalamt / Polizei NÖ, Verein Neustart, die Möwe u.a.) statt. Dabei wurde dieses wichtige Thema gemeinsam bearbeitet. Die Opferschutzkonferenz diente außerdem dem Austausch, der Vernetzung und der Weiterbildung der Opferschutzbeauftragten in Universitäts- und Landeskliniken. In Fallbeispielen, Workshops und Fachinputs zu Themen wie Dokumentation, Spurensicherung, Kinderschutz und Traumaarbeit wurde Wissen vertieft und Erfahrungen ausgetauscht.
„Sensibilisierung und Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Zusammenarbeit mit Hilfseinrichtungen sind essenziell, um Anzeichen von Gewalt frühzeitig zu erkennen und sicher im Umgang mit Betroffenen und Tätern zu handeln. Die von der zentralen Arbeitsgruppe Opferschutz entwickelten Materialien leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur qualitätsgesicherten Dokumentation und Spurensicherung“, betonte die Vorständin der NÖ LGA Elisabeth Bräutigam.
Quelle: Land Niederösterreich