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JULI 28, 2020
Düsseldorf (ots) - Montag, 27. Juli 2020, 19.45, Luisenstraße, Friedrichstadt
Im Stadtteil Friedrichstadt ist es zu einem Teileinsturz eines Gebäudes gekommen. Zurzeit wir noch ein 39-jähriger Bauarbeiter vermisst. Aktuell besteht akute Einsturzgefahr des Gebäudes. Ein Bauarbeiter wurde durch die Feuerwehr in ein Krankenhaustransportiert. Zur Rettung des Vermissten müssen personal- und zeitintensive Sicherungs- und Vorbereitungsmaßnahmen eingeleitet werden. Vorsorglich wurden die Nachbargebäude geräumt. 19 der Betroffenen Bewohner werden aktuelle durch die Stadt in Ersatzunterkünfte untergebracht.
Seit den Mittagstunden ist die Feuerwehr Düsseldorf bei einem Einsatz an der Luisenstraße im Einsatz. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es dort zu einem Gebäudeeinsturz. Ein über eine Höhe von dreieihalb Geschossen angesetztes Baugerüst, sowie Teile des Gebäudes stürzten in den Innenhof. Derzeit wird in den Trümmern ein 39-jähriger Bauarbeiter vermisst. Aktuell besteht weiterhin Einsturzgefahr des Gebäudes und herrscht dort akute Lebensgefahr. Ein weiterer Bauarbeiter erlitt während des Unfalls einen internistischen Notfall und wurde umgehend durch den Rettungsdienst der Landeshauptstadt in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Behandlung transportiert. Seine neun Kollegen wurden zunächst von der Feuerwehr vor Ort betreut, konnten mittlerweile aber unverletzt die Einsatzstelle verlassen. Das Gebäude ist zurzeit leerstehend und es finden dort Sanierungsarbeiten statt. Durch Mitarbeiter der Stadtwerke wurde das gesamte Gebäude von der Energiezufuhr getrennt. Vorsorglich räumte die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Polizei die beiden angrenzenden Gebäude. Von der Räumung sind 23 Bewohner betroffen, von denen zurzeit 19 Menschen durch die Landeshauptstadt in andere Wohnungen untergebracht werden.
Für die weitere Suche des vermissten Bauarbeiters müssen umfangreiche Sicherungs- und Vorbereitungsmaßnahmen eingeleitet werden, diese sich derzeit als personal- und zeitintensiv herausstellen. Da weiterhin akute Einsturzgefahr besteht, müssen die Einsatzkräfte hier sehr besonnen vorgehen. Im Laufe des Einsatzes kam es zu weiteren Bewegungen von Trümmerteilen. Aus diesem Grund hat die Feuerwehr auch den Großbereich um die Lusienstraße vorsorglich durch die Polizei sperren lassen.
Zur Unterstützung hat die Feuerwehr frühzeitig Spezialisten vom städtischen Bauaufsichtsamt, Statiker eines Ingenieurbüros, Fachberater des Technischen Hilfswerkes sowie ein Spezialunternehmen hinzugezogen. Alle Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Fachleuten durchgeführt. Ziel ist die Bergung der einzelnen Trümmerteile, nach kontinuierlicher Einschätzung der Statik, um den Vermissten zu retten. Diese Arbeiten werden aktuell vorbereitet.
Zurzeit besteht kein Kontakt zu dem Verschütteten, eine erste Eingrenzung des Fundortes konnte in Rücksprache mit den Arbeitskollegen bereits frühzeitig erfolgen.
Weiterhin stehen elf Rettungshunde vom Bundesverband Rettungshunde für eine Suche nach dem Vermissten bereit.
Die Feuerwehr Düsseldorf mit über 70 Einsatzkräften vor. Der Einsatz wird vermutlich noch mehrere Stunden andauern. Wir werden kontinuierlich und bei Lageänderungen aktuell Berichten.
Eine Anlaufstelle für Pressevertreter ist auf der Talstraße Ecke Luisenstraße eingerichtet.
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Düsseldorf, übermittelt durch news aktuell