Innsbruck: Wohnen in Sicherheit

vonRedaktion International
OKTOBER 29, 2024

Foto: Stadt Innsbruck

Frauen, die von Gewalt oder Wohnungsnot betroffen sind, brauchen dringend Unterstützung. Die Stadt Innsbruck bietet in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen umfassende Hilfsangebote.

Die Mietkosten in Innsbruck sind hoch, und unerwartete Ereignisse wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder eine Trennung können das Leben schnell aus der Bahn werfen. In solchen Situationen bietet der Härtefallfonds der Stadt Innsbruck Unterstützung für Frauen und alleinerziehende Elternteile, die akut von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Der Fonds übernimmt die Kosten für einen kurzfristigen Aufenthalt – bis zu fünf Tage – in einer Pension oder einem Apartment, um sofortige Hilfe zu gewährleisten.

„Die Stadt Innsbruck will verhindern, dass Menschen durch das soziale Netz fallen. Der Härtefallfonds greift schnell und unkompliziert ein, wenn reguläre Unterstützungsangebote nicht ausreichen“, erklärt Vizebürgermeister Georg Willi.

Sicherheit in Krisenzeiten

Frauen, die sich in einer Notlage befinden, weil sie etwa nach einer Flucht vor einer gewaltsamen Beziehung plötzlich ohne Unterkunft dastehen, können auf ein vielfältiges Beratungsangebot diverser spezialisierter Einrichtungen zurückgreifen. Dazu zählen u. a. die Angebote des Tiroler Frauenhauses und des Vereins lilawohnt. Diese Einrichtungen bieten nicht nur ein sicheres vorübergehendes Zuhause, sondern auch umfassende Unterstützung, um langfristig wieder auf eigenen Beinen stehen zu können. Neben der Bereitstellung eines sicheren Rückzugsortes wird Frauen auch psychosoziale, rechtliche und sozialarbeiterische Beratung angeboten und sie werden bei der Arbeitssuche unterstützt. Besonders Frauen sind aufgrund finanzieller Abhängigkeiten oft davon bedroht, in Gewaltbeziehungen zu bleiben, weil sowohl entsprechende Wohnmöglichkeiten als auch Existenzgrundlagen fehlen.

In einem Kooperationsprojekt mit der Stadt Innsbruck konnte darüber hinaus ein zusätzliches Angebot an geschützten Notwohneinheiten für von Gewalt und Armut betroffene Frauen mit und ohne Kinder geschaffen werden.

Unterstützung für Alleinerziehende

Alleinerziehende stehen oft vor großen Herausforderungen. Bei der Planung von Neubau-Wohnungen der Stadt wird zudem auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden Rücksicht genommen, insbesondere hinsichtlich der Größe und Einteilung der Wohnungen. „Es ist uns wichtig, dass alleinerziehende Elternteile, die in eine Notsituation geraten, nicht allein gelassen werden. Kinder sollen in einem stabilen und sicheren Umfeld aufwachsen können“, betont Vizebürgermeister Georg Willi.

Quelle: Stadt Innsbruck

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