Oberösterreich: Wirtschaft und Soziales diskutieren Zukunft der inklusiven Arbeitswelt

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 13, 2023

Oberösterreich

FAB ProWork und Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer luden in der FAB-Zentrale zum Business-Meeting, um Zukunft und Chancen von Menschen mit Beeinträchtigung am Regelarbeitsmarkt zu diskutieren. Dabei wurden neben allgemeinen arbeits- und sozialpolitischen Themen, vor allem drei Fragen diskutiert: Was braucht es, um mehr Menschen mit Beeinträchtigung am Arbeitsmarkt zu beschäftigen? Welche Hürden sehen Unternehmen bei der Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung? Welche Hürden gilt es für Menschen mit Beeinträchtigung zu überwinden? Denn Oberösterreich hat sich zum Ziel gesetzt die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am Arbeitsmarkt und vor allem die Beschäftigung direkt in Betrieben weiter auszubauen.

„Oberösterreichs Unternehmen sind unsere zentralen Partner und geben zahlreichen Menschen mit Beeinträchtigungen eine Arbeitsplatzchance. Diese Chancen wollen wir gemeinsam weiter ausbauen, denn der Zeitpunkt ist ein guter“, so Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer und weiter: „Wer, wenn nicht Oberösterreich, als starkes Bundesland mit seiner Unternehmensvielfalt und sozialen Verantwortung, soll Menschen mit Beeinträchtigungen eine Perspektive am Arbeitsmarkt bieten, darum wollen wir hier noch besser werden und entwickeln unsere Angebote gemeinsam weiter.“

„Inklusion bedeutet für FAB selbständig arbeiten und in Beziehung sein, sich mit anderen entwickeln und sich gegenseitig zu fördern. FAB sieht es als seine Aufgabe, passende Rahmenbedingungen zu schaffen, wie z.B. das große Feld der Barrierefreiheit“, so Mag.a Silvia Kunz, FAB Geschäftsführerin.

Mag. Günther Dachs, Leiter von FAB ProWork betont: „Wir von FAB ProWork bieten in Oberösterreich 592 Menschen mit Beeinträchtigung über Geschützte Arbeit berufliche Heimat, soziales Netzwerk und persönliche Weiterentwicklung. Die Menschen arbeiten gerne bei uns, sowohl in unseren Werken, als auch begleitet bei vielen oberösterreichischen Unternehmen. Sie schätzen die Möglichkeit zu arbeiten als wesentlichen Faktor gesellschaftlicher Teilhabe.“

Die zum Business-Frühstück geladenen Unternehmen sind seit Jahren enge Kooperationspartner von FAB ProWork und somit in ihrem Bereich auch Expert/innen, wenn es um Inklusion am Arbeitsplatz geht. FAB Geschäftsführerin Mag.a Silvia Kunz und FAB ProWork Geschäftsfeldleiter Mag. Günther Dachs informierten gemeinsam mit Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich und diskutierten mit den Gästen, wie Inklusion in Zukunft gut bestehen kann und was es braucht, damit sie weiter ausgebaut werden kann. Dabei waren unter anderem Maria Brunner (AMS OÖ) und Mag.a Heike Lang (Wirtschaftskammer OÖ). Ebenso diskutieren Mag. Martin Sonntag (Geschäftsführung, MSV Handels- und Dienstleistungs GmbH), Mag. Michael Thumfart (Geschäftsführung, Schauer Agrotronik GmbH), Mag. Johannes Huber (Geschäftsführung, Samen Maier GmbH), Christian Magoc (Geschäftsführung, Gruber Kartonagen GmbH), Markus Dulle (Geschäftsführung, Gebol GmbH), Gerhard Radler (Rosenbauer International AG), Nico Lauer (dm drogerie markt GmbH), Mathias Firlinger (Saexinger Ges.m.b.H) sowie Safar Hamet (Molto Luce).Inklusion bei FAB ProWork

FAB ProWork ist Arbeitgeber für 592 Menschen mit Beeinträchtigung und damit in Oberösterreich der größte Anbieter Geschützter Arbeit. 330 Mitarbeiter*innen mit Beeinträchtigung arbeiten in den acht Werken von FAB ProWork in den Bereichen Metallbearbeitung, Verpackungsdienstleistung und Assembling. Weitere 262 Mitarbeiter*innen mit Beeinträchtigung sind über begleitete Arbeitskräfteüberlassung in mehr als 150 oberösterreichischen Wirtschaftsbetrieben beschäftigt.

In den letzten 57 Jahren hat sich FAB ProWork zum Experten für Inklusion entwickelt. Dabei ist bei FAB Inklusion keine Selbstverständlichkeit – es wird bewusst gefördert und gelebt. Bei FAB ProWork arbeiten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam an einem Produkt oder erbringen eine Dienstleistung. Durch das Zerlegen der einzelnen Arbeitsschritte in bewältigbare Einheiten, können bei FAB ProWork Menschen mit Beeinträchtigung selbständig ihre Arbeit erledigen und sind Teil des Produktionsprozesses.

Quelle: Land Oberösterreich

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