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OKTOBER 17, 2022
Leverkusen (ots) -
Am 15.10.2022 gegen 16:00 Uhr erhielt die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof den Einsatz "Spielende Kinder im Gleis" in Leverkusen. Ein Zugführer eines vorbeifahrenden Zuges hatte zwei Kinder gesehen, die ihm beim Vorbeifahren zugewunken hätten.
Die Bundespolizei veranlasste eine sofortige Gleissperrung und erreichte wenig später den betroffenen Gleisbereich der Schnellfahrstrecke in Leverkusen. Die Beamten trafen auf zwei elfjährige Leverkusener, die angaben, im Schotter zwischen den Gleisen gespielt und den Zügen zugewunken zu haben.
Die Kinder hatten die Gefahr beim Betreten der Gleisanlagen unterschätzt und wollten nur spielen. Die Streife der Bundespolizei erklärte ihnen darauf: - Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug - selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt! - Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten und angezogen werden! - Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten!
Anschließend nahmen sie die Kinder in Gewahrsam und erläuterten ihren Erziehungsberechtigten ebenfalls die Lebensgefahren im Gleisbereich. Die Eltern waren sicherlich erleichtert ihre Kinder wohlbehalten in Empfang nehmen zu können.
In diesem Zusammenhang rät die Bundespolizei: - Achten Sie darauf, wie und wo ihr Kind seine Freizeit verbringt! - Erklären Sie ihm, welche Folgen das Spielen auf dem Bahngebiet haben kann! - Erziehen Sie es zu Gefahren- und Unrechtsbewusstsein! - Halten Sie es dazu an, Hilfe zu holen, wenn Andere in Gefahr sind!
Weitere Informationen auf www.bundespolizei.de und im angehängten Flyer!
Durch die Sperrung waren sechs Zügen insgesamt 58 Minuten verspätet und es wurden zwei Umleitungen für betroffene Züge eingerichtet.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell