vonOTS
NOVEMBER 21, 2024
Durchschnittlich vier geplante Besuche pro Wiener - Ausgaben bei rund 30 Euro - Hauptmotive: Atmosphäre, Freunde treffen
Wenn der Duft von Zimt, Punsch und gebrannten Nüssen in der Luft liegt, hat die stimmungsvollste Zeit in Wien begonnen. Mit 14 Weihnachtsmärkten und 800 Ständen ist Wien die Hochburg der Christkindlmärkte in Österreich. Christkindlmärkte haben eine lange Tradition und erfreuen sich steigender Beliebtheit, sagt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: „Das Interesse und die Begeisterung der Wiener für Weihnachtsmärkte ist ungebrochen. Für die große Mehrheit zählt ein Weihnachtsmarkt-Besuch zum Fixpunkt der Vorweihnachtszeit. Sie sind Treffpunkt, Traditionsort und wichtiger Wirtschaftsfaktor zugleich.“ Ganz weit vorne auf der Beliebtheitsskala befinden sich die Weihnachtsmärkte am Rathausplatz, am Spittelberg und beim Schloss Schönbrunn.
Durchschnittlich vier Weihnachtsmarkt-Besuche geplant
Sieben von zehn Wienern (71 Prozent) plant mindestens einen Weihnachtsmarktbesuch ein - im Durchschnitt sind es sogar vier Besuche in der diesjährigen Adventzeit. In Summe ergibt das 4,5 Millionen Besuche allein der Wiener Bevölkerung. „Zusätzlich erwarten wir viele internationale Gäste und Tagestouristen aus den Bundesländern. Sie kommen wegen des vorweihnachtlichen Flairs extra nach Wien und verbinden ihren Aufenthalt auch gleich mit Weihnachtsshopping. Diesen internationalen Ruf als Weihnachts-Weltstadt hat sich Wien über Jahre aufgebaut, davon profitieren der Wiener Handel und Tourismus enorm“, freut sich Gumprecht.
Trotz der Teuerungen der letzten Jahre lassen sich die Wiener das Erlebnis der Weihnachtsmärkte nicht nehmen und passen ihre Ausgaben dementsprechend an. „Nicht nur die Besucherzahlen, auch die Ausgabenbereitschaft auf den Wiener Weihnachtsmärkten sind erfreulich“, so die Obfrau. Die durchschnittlichen Ausgaben liegen bei rund 30 Euro pro Besuch, eine deutliche Steigerung zum Vor-Corona-Jahr 2019 (22 Euro). „In Summe ergibt das einen Gesamtumsatz in der Höhe von rund 140 Millionen Euro. Hier sind die Ausgaben der Touristen noch gar nicht eingerechnet“, freut sich Gumprecht.
Ambiente sorgt für Weihnachtsgefühle
Die Wienerinnen und Wiener lieben ihre Weihnachtsmärkte: Lichterglanz und Lebkuchen, glänzende Kinderaugen vor festlich beleuchteten Hütten und die musikalische Umrahmung bringen die Besucher in Weihnachtsstimmung. „Für mehr als die Hälfte der Besucher ist die stimmungsvolle Atmosphäre und die gemeinsame Zeit mit Freunden auf Platz Eins der Motive vorbeizukommen“, erklärt Gumprecht. Auch das vielfältige Angebot wird von den Weihnachtsmarkt-Liebhabern geschätzt: 43 Prozent wollen etwas trinken (Top 3: Punsch, Glühwein und alkoholfreier Punsch) und 29 Prozent etwas essen (Beliebteste Speisen: Maroni, gebrannte Mandeln, Langos). Für 34 Prozent ist das angebotene Kunsthandwerk, Spielzeug und die Weihnachtsdekoration ein Grund, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen und immerhin 16 Prozent sind auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken.
Handelsobfrau Gumprecht: „Weihnachtsmärkte sind wichtiger Wirtschaftsfaktor“
„Die Weihnachtsmärkte begeistern mit ihrer besonderen Atmosphäre, den festlich geschmückten Ständen und dem Duft von Punsch und Maroni, die zu romantischen Spaziergängen oder geselligen Abenden einladen. Sie bieten eine unverzichtbare Plattform für lokale Anbieterinnen, die ihre handgemachten Geschenke, regionalen Spezialitäten und kulinarischen Schätze präsentieren können und so unvergessliche Erlebnisse schaffen,“ so Gumprecht.
Vor allem kleine und mittelständische Betriebe und Marktstandler vor Ort profitieren davon. Auch die Geschäfte in der Umgebung spüren positive Effekte: 20 Prozent der Wiener geben an den Weihnachtsmarktbesuch in Verbindung mit einem Einkauf in den Geschäften der Umgebung zu verbinden.
Top 5 der beliebtesten Christkindlmärkte:
Gründe der Wiener für den Christkindlmarktbesuch:
Punsch, Maroni & Co.: Was die Wiener am liebsten trinken und essen am Weihnachtsmarkt
Top 3-Speisen:
Top 3-Getränke:
Basis für die Prognosen ist eine aktuelle Studie der KMU-Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien (2024)
Quelle: OTS