vonPresseportal.de
SEPTEMBER 22, 2020
Lindau/Kempten (ots) - Am Freitagabend (18. September) hat die Bundespolizei einen gesuchten Marokkaner hinter Gitter gebracht. Der Mann war den deutschen Ausländer-, Polizei- und Justizbehörden bereits bekannt.
Bundespolizisten kontrollierten am Grenzübergang Hörbanz die Insassen eines Fernreisebusses aus Spanien. Unter den Reisenden befand sich ein 20-jähriger marokkanischer Staatsbürger, der sich lediglich mit seiner abgelaufenen deutschen Aufenthaltsgestattung ausweisen konnte. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den ehemaligen Asylbewerber, , ein bis Juni 2021 gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik vorlag. Der Migrant war, nach Ablehnung seines Asylantrages, im August dieses Jahres nach Frankreich abgeschoben worden.
Weiterhin stellten die Bundespolizisten fest, dass der Maghrebiner vom Amtsgericht Bamberg per Haftbefehl gesucht wurde. Demnach war der Straftäter wegen Diebstahlsdelikten im Januar 2020 zu einer Jugendstrafe von anderthalb Jahren verurteilt und später aus der Haft heraus abgeschoben worden. Mit seinem Versuch der Wiedereinreise erwartet den Verurteilten nun noch eine über achtmonatige Freiheitsstrafe.
Die Bundespolizisten lieferten den Busreisenden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Es ist beabsichtigt, den Marokkaner dann aus der Haft heraus wieder nach Frankreich abzuschieben. Weiterhin muss sich der Verhaftete nun wegen versuchter unerlaubter Einreise verantworten.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell