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JÄNNER 19, 2023
München (ots) - Mehr Respekt von Fußballern gegenüber Schiedsrichtern wünscht sich der Landesvorsitzende des bayerischen Landesverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Jürgen Köhnlein. Zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga appelliert der Gewerkschafter an die Profis: "Das Verhalten der Spieler gegenüber dem Schiedsrichter spiegelt sich nahezu eins-zu-eins im Verhalten des Bürgers auf der Straße gegenüber der Polizei wider! Die Protagonisten des Volkssports Nummer eins müssen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung besinnen", fordert Köhnlein.
"Auf nahezu jeden Pfiff eines Schiedsrichters folgt inzwischen eine Rudelbildung, in der es natürlich jeder besser gesehen haben möchte, als der Schiedsrichter. Und genau so verhalten sich inzwischen auch immer mehr Menschen auf der Straße gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen. Personen, die mit einer Situation überhaupt nichts zu tun haben, mischen sich plötzlich in polizeiliche Maßnahmen ein und sorgen so für immer mehr Aggressivität."
Während in den deutschen Profiligen die Schiedsrichter glücklicherweise keiner körperlichen Gewalt ausgesetzt sind, sieht das in den unteren Ligen inzwischen ganz anders aus. "Fast jedes Wochenende muss die Polizei in Bayern auf Amateurfußballplätze ausrücken und Gewaltausbrüche beenden. Spieler gegen Spieler, Spieler gegen Schiedsrichter, Fans gegen Fans. Das muss ein Ende haben, denn es wird dem schönen Spiel Fußball nicht gerecht!"
Von den Profikickern fordert Köhnlein: "Respektieren Sie den Pfiff des Schiedsrichters, erst recht in Zeiten des Video Assistant Referee, kurz VAR. Nehmen Sie die Entscheidungen professionell hin, statt mit aggressiven Schimpftiraden auf den Schiedsrichter loszugehen. Seien Sie positives Vorbild für die Gesellschaft. Ihr Verhalten wird von den Kleinsten auf den Bolzplätzen und den tausenden Amateurkickern jedes Wochenende übernommen."
Quelle: Original-Content von: DPolG Bayern, übermittelt durch news aktuell