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SEPTEMBER 22, 2020
Köln (ots) - Bei einer Personenkontrolle am Kölner Hauptbahnhof am Freitag verstrickte sich ein Mann in seiner eigenen Geschichte. Als die Bundespolizisten nachforschten, stellten sie vier verschiedene Identitäten und Verdachtsmomente zu fünf Straftaten fest.
Bei einer Personenkontrolle der Bundespolizei wurde am Freitagmittag (18.09.2020) ein Mann zu seinem Reiseweg befragt. Im Lauf des Gesprächs wurden seine Aussagen jedoch zunehmend fadenscheinig, er widersprach seinen eigenen Angaben. Als auch am vorgezeigten italienischen Reisepass Zweifel aufkamen, wurde er zur Dienststelle mitgenommen.
Hier kam bei einer Durchsuchung eine italienische ID-Karte mit anderem Namen zum Vorschein, sowie Bankkarten, die auf jeweils unterschiedliche Namen ausgestellt waren. Unter anderem wurden zwei Ausweisdokumente, vier Mobiltelefone, drei EC-Karten und drei Krankenversichertenkarten verschiedener Länder als Beweismittel beschlagnahmt.
Auf Nachfrage bei der italienischen Polizei über das Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern (Österreich) stellte sich heraus, dass der Mann unter den Personalien eines 32-jährigen Italieners bereits umfassend polizeilich bekannt war. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und zuständigkeitshalber dem Polizeipräsidium Köln übergeben.
Die Bundespolizeiinspektion Köln leitete Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche, Betrug, Urkundenfälschung, mittelbarer Falschbeurkundung und Missbrauch von Ausweispapieren ein. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kriminalkomissariat 33 des Polizeipräsidiums Köln. Der Verdächtige wird im Rahmen des beschleunigten Verfahrens bis zur Hauptverhandlung in Haft bleiben.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell