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MAI 27, 2021
Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Haan ---
Am Mittwochmittag (26. Mai 2021) kam es auf der Düsseldorfer Straße in Haan zu einer Verkehrsunfallflucht. Gegen 12:10 Uhr befuhr der Fahrer eines Linienbusses (784) die Düsseldorfer Straße in Richtung Düsseldorf. Nach Angaben des Fahrers bremste in Höhe einer Autohausniederlassung ein vorausfahrendes Fahrzeug nicht vorhersehbar und unmittelbar ab. Hierdurch musste auch der Linienbusfahrer seine Geschwindigkeit durch ein Bremsmanöver regulieren, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Bedingt durch die plötzliche Bremsung stürzte ein Fahrgast, eine 63-jährige Haanerin, welche die Absicht hatte, an der kommenden Haltestelle "Am Schlagbaum" den Linienbus zu verlassen. Die Haanerin wurde durch den Sturz so schwer verletzt, dass sie, nach Erstversorgung durch die hinzugezogenen Rettungssanitäter, stationär in einem Krankenhaus verbleiben musste. Die Polizei sucht nun nach dem hellen Kleinwagen mit unbekanntem Kennzeichen, welcher durch sein Fahrverhalten den Linienbus zu seinem Bremsmanöver zwang und den Sturz der 63-Jährigen verursachte.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Quelle: Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell