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JÄNNER 08, 2021
Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Wülfrath --- In der Zeit vom Freitagmorgen des 25.12. (1. Weihnachtstag), 10.00 Uhr, bis zum Samstagmorgen des 26.12.2020 (2. Weihnachtstag), 09.00 Uhr, parkte ein roter PKW Ford Fiesta auf der Dorfstraße im Wülfrather Ortsteil Düssel, gegenüber der örtlichen Sparkasse am Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde der Ford von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im linken seitlichen Frontbereich angefahren und erheblich beschädigt. Obwohl dabei allein am Kotflügel des Fiestas ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 1.000,- Euro entstand, verließ der noch unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug den Unfallort, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Auch schon seit Mittwoch, dem 30.12.2020, beschäftigt die Polizei ein angezeigter Verkehrsunfall, zu dem die Ermittlerinnen und Ermittler beim zuständigen Verkehrskommissariat aber bis heute leider immer noch ganz entscheidende Hinweise fehlen. Nach Angaben einer 85-jährigen Frau aus Wülfrath war diese an jenem Mittwochmorgen, wahrscheinlich zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr, als Fahrgast in einem Bus der Linie 641, auf dem Weg von Wülfrath in Richtung Wuppertal unterwegs. Auf der Tillmannsdorfer Straße im Wülfrather Ortsteil Düssel, an der Haltestelle Amselweg, wollte sie den Bus verlassen und machte sich deshalb von einem Sitzplatz im hinteren Bereich des Busses auf den Weg zur Mitteltür des Fahrzeugs. Als sie dort gerade zwei Stufen hinunterging, wurden die Türen plötzlich geschlossen und der Bus fuhr ruckartig an. Deshalb verlor die Seniorin das Gleichgewicht und stürzte auf den Rücken. Ein anderer weiblicher Fahrgast im gut besetzten Bus half der Gestürzten wieder auf die Beine und forderte die noch unbekannte Fahrerin des Busses zum Anhalten und zum erneuten Öffnen der Türen auf. Die 85-Jährige verließ daraufhin den Bus und begab sich nach Hause. Dort wurden Verletzungen festgestellt, welche eine ärztliche Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich machten. Trotz intensiver polizeilicher Ermittlungen bei den Verkehrsbetrieben, die regelmäßig auf diesem Streckenabschnitt verkehren, konnten weder der genaue Bus, noch die von der Geschädigten als jung wirkende, blondhaarige Frau beschriebene Fahrerin des Linienbusses identifiziert werden. Busfahrgäste der Linie 641, die an diesem Tag korrespondierende Beobachtungen gemacht haben, werden deshalb dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden und zur Klärung des Sachverhaltes beizutragen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld --- Mit unserer Pressemitteilung / ots vom heutigen Tag ( https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/4806799 ) berichteten wir bereits über eine besonders verwerfliche Verkehrsunfallflucht, die sich am Donnerstagabend des 07.01.2021, gegen 20.20 Uhr, an der Kreuzung Schneiderstraße / Kronprinzstraße in Langenfeld ereignete. Dort wurde ein 14-jähriger Jugendlicher, als er bei Rotlicht zeigender Ampel die Straße überquerte, von einem PKW mit großer Wucht angefahren, durch die Luft geschleudert und schwer verletzt. Der Fahrer oder die Fahrerin dieses Wagens stoppte nicht und flüchtete mit dem bisher noch nicht genauer beschriebenen Fahrzeug vom Unfallort, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei --- Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind. - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend. - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Quelle: Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell