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SEPTEMBER 01, 2023
Kleve (ots) -
Wie mit Pressemeldung vom Mittwoch berichtet, kam es am vergangenen Dienstag (29.08.2022) gegen 16:00 Uhr in Kleve auf der B 220 zwischen den Ortsteilen Kellen und Warbeyen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine 44-jährige Unfallbeteiligte schwer und zwei weitere 21- und 23-jährige Beteiligte leicht verletzt wurden. Der Unfallverursacher hatte den Suzuki Swift der 44-jährigen Niederländerin aus Zelhem (NL) trotz bestehenden Gegenverkehrs überholt, weshalb der entgegenkommende 21-Jährige aus Emmerich mit seinem Opel Corsa zum Ausweichen gezwungen wurde, um eine frontale Kollision zu vermeiden. Dabei verlor dieser die Kontrolle über seinen Opel und schleuderte zurück auf die Fahrbahn. Dort stieß er dann seitlich mit dem entgegenkommenden Suzuki der 44-Jährigen zusammen. Der Suzuki wurde auf den - in Fahrtrichtung Emmerich gelegenen - rechten Radweg geschleudert, wo er auf der Seite liegend zum Stillstand kam. Der Opel des 23-Jährigen schleuderte ebenfalls über den Radweg und prallte anschließend gegen am Straßenrand stehende Bäume/Sträucher. Die 44-jährige Fahrzeugführerin erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und befindet sich aktuell noch auf der Intensivstation eines örtlichen Krankenhauses, Lebensgefahr besteht nicht. Der 21-jährige Fahrzeugführer des Opel und sein 23-jähriger Beifahrer wurden ebenfalls mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert, konnten dieses aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der unbekannte Unfallverursacher entfernte sich trotz des folgenschweren Überholmanövers von der Unfallstelle. Nach Erkenntnissen der Polizei war der Verursacher bereits vor dem Unfall durch aggressives Auffahren und Aufblenden aufgefallen.
Aussagen der Unfallbeteiligten und weiterer unbeteiligter Zeugen gaben Hinweise auf einen braunen Seat Toledo mit Klever Kennzeichen. Einzelheiten zum Kennzeichen waren nicht bekannt. Erste eingeleitete Recherchen führten die Polizei zunächst leider nicht zum Erfolg. Mehrere überprüfte Fahrzeuge konnten als Unfallbeteiligte ausgeschlossen werden. Nicht zuletzt angesichts der Folgenschwere des Unfalls wurde durch die Ermittlerinnen und Ermittler des Verkehrskommissariats auch der Bereich der Unfallörtlichkeit am gestrigen Tag nochmals in die Ermittlungen einbezogen. Den eingesetzten Zivilkräften geriet dabei gegen 16.00 Uhr ein verdächtiger Seat ins Visier, der im weiteren Verlauf im Emmericher Stadtgebiet durch eine hinzugezogene Streifenbesatzung angehalten werden konnte. Bei der Kontrolle stellte sich schnell heraus, dass die Polizistinnen und ihr Kollege einen Volltreffer erzielt hatten: Beide Insassen waren auch am Vortag mit dem Seat Toledo unterwegs und am Unfall beteiligt. Fahrzeugführer war ein 55-jähriger Emmericher, sein Führerschein wurde noch an Ort und Stelle sichergestellt. Beifahrer war ein 51-jähriger Emmericher, der nun als Zeuge im Ermittlungsverfahren gegen den 55-Jährigen gilt. Gegen den 55-Jährigen wird wegen Straftaten der Straßenverkehrsgefährdung, der fahrlässigen Körperverletzung im Straßenverkehr und der Verkehrsunfallflucht mit Personenschaden ermittelt.
Quelle: Original-Content von: Kreispolizeibehörde Kleve, übermittelt durch news aktuell