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JÄNNER 23, 2025
Saarbrücken (ots) - Am Donnerstagmorgen sollte gegen 02:50 Uhr ein Fiat 500 mit portugiesischem Kennzeichen im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen durch Bundespolizeikräfte kontrolliert werden.
Im Bereich der Westspange A 620 wurde der Fahrzeugführer durch Anhaltesignale und Blaulicht zum Stehenbleiben aufgefordert. Ungeachtet dessen setzte der Fahrer seine Fahrt jedoch fort. Als das Fahrzeug kurzum stoppte, verließen die Einsatzkräfte das Dienstfahrzeug, um den Fahrer einer grenzpolizeilichen Kontrolle zu unterziehen. Plötzlich und unvermittelt beschleunigte der Fiat 500 erneut und versuchte sich abermals der Kontrolle zu entziehen. Dabei streifte das Fahrzeug einen Beamten, der lediglich durch einen Sprung zur Seite ausweichen konnte.
Die Verfolgung des Fahrzeugs setzte sich durch das Stadtgebiet Saarbrücken fort. Der Fiat 500 fuhr über rote Lichtzeichenanlagen, wurde von mehreren Radaranlagen erfasst und versuchte sich mit allen Mitteln der Kontrolle zu entziehen. Hierbei gefährdete er unter anderem einen weiteren Verkehrsteilnehmer, welcher zu einem Ausweichmanöver genötigt wurde.
Die Verfolgungsfahrt endete schließlich in Friedrichsthal, wo das Fahrzeug sich in einer Betonmauer sowie mehreren kleinen Büschen festfuhr und verunfallte.
Der Fahrer des Fahrzeugs flüchtete anschließend fußläufig in ein angrenzendes Waldstück. Der Beifahrer sowie eine weitere männliche Person konnten vorläufig festgenommen werden. Der Fahrer habe sie vom Flughafen Luxemburg abgeholt, um sie anschließend nach Frankreich zu verbringen.
Weitere Fahndungsmaßnahmen nach dem Fahrer verliefen bislang ohne Erfolg. In Absprache mit der Landespolizei Saarland, übernahmen die Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt die Unfallaufnahme sowie die in Rede stehenden verkehrsrechtlichen Verstöße. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken hat die Ermittlungen zu ausländerrechtlichen Verfahren aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Saarbrücken, übermittelt durch news aktuell