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MÄRZ 15, 2022
Aachen (ots) -
Am Montagabend wurde die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Aachen über einen Taschendiebstahl in einem Fernreisezug von Brüssel nach Aachen informiert. Der Dieb wäre auf frischer Tat von dem Geschädigten beobachtet worden und hatte im Anschluss des Diebstahls das Zugpersonal alarmiert.
Es wurde sofort eine Streife zum besagten Zug am Bahnsteig 9 des Hauptbahnhofs Aachen gesandt. Hier kam ihnen schon das Zugpersonal entgegen und wies auf den besagten Dieb. Diese nahm den Verdächtigen sofort in Gewahrsam. Bei dem Täter handelte es sich um einen 20-Jährigen Algerier, der laut Auskunft des Geschädigten aus seiner Jackentasche sein Portemonnaie entwendet hatte. Der Geschädigte sei zuvor für einen Toilettengang aus seinem Abteil gegangen und hatte sein Portemonnaie in seiner Jackentasche gelassen. Als er zurückkam, war es entwendet worden. Der 20-jährige Verdächtigte befand sich noch in der Nähe des Abteils und wurde von dem alarmierten Zugpersonal zur Rede gestellt. Daraufhin gab er das Diebesgut von 90,- Euro heraus und zeigte das Versteck des entwendeten Portemonnaies unter einer Sitzbank im Nachbarabteil. In Aachen wurde er dann der Bundespolizei übergeben. Nach Überprüfung in den nationalen Fahndungsbeständen stellten die Beamten fest, dass der Betreffende erst vor einer Woche von der Bundespolizei in Aachen wegen der unerlaubten Einreise zur Anzeige gebracht und nach Stellung eines Schutzersuchens zu einer Aufnahmestelle weitergeleitet wurde. Diesmal zeigten ihn die Beamten nicht nur wegen der unerlaubten Einreise, sondern auch wegen des Erschleichens von Leistungen und des Diebstahls an. Im Anschluss konnte er die Wache in Richtung Aufnahmeeinrichtung verlassen.
Die Bundespolizei gibt diesbezüglich wichtige Hinweise und Tipps für das richtige Verhalten an Bahnhöfen und Zügen:
- Behalten Sie stets ihr Reisegepäck im Auge oder bitten Sie nur vertrauenswürdige Mitreisende, während der Abwesenheit auf Ihr Gepäck zu achten. Kehren Sie nach Möglichkeit vor dem Halt am nächsten Bahnhof an Ihren Platz zurück, da dieser stets von Dieben zum Verlassen des Zuges mit dem Diebesgut genutzt wird.
- Führen Sie Geld, Ausweise und andere Wertgegenstände in Brustbeuteln und Gürteltaschen möglichst unter der Jacke oder Anorak mit sich. Sie gelten als sicheres Behältnis und ein direkter Zugriff ist meist nicht möglich. Verschließen sie stets die Handtasche und klemmen sie diese mit der Verschlussseite zu ihrem Körper unter den Arm. Seien Sie bei Gedränge gerade beim Ein- oder Aussteigen besonders achtsam.
Sollten dennoch Ihre Wertgegenstände abhandengekommen sein, so können sie z.B. Scheckkarten unter der bundesweit geschalteten Sperr-Notrufnummer: 116 116 sperren lassen.
Zeigen Sie stets Diebstähle in Zügen oder an Bahnhöfen bei der Bundespolizei an, damit man wichtige Informationen zu den Tätern/Tätergruppierungen gewinnen kann.
Sie erreichen die Bundespolizei im gesamten Bundesgebiet stets unter der kostenfreien Hotline: 0800 - 6 888 000 oder an jedem größeren Bahnhof.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell