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FEBRUAR 25, 2022
Stuttgart (ots) - Zur Inbetriebnahme des THW-Logistikzentrums Ulm besuchen der Präsident der THW-Bundesvereinigung e. V. Martin Gerster, MdB, und die Vizepräsidentin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Sabine Lackner, den neuen THW-Standort.
Über 30.600 Quadratmeter stehen im neuen THW-Logistikzentrum Ulm für die Krisenlogistik des Bundes bereit, dies entspricht mehr als vier Fußballfeldern Lager- und Bürofläche. Zur Inbetriebnahme besuchten am Freitag der Präsident der THW-Bundesvereinigung e. V. Martin Gerster (MdB) und die Vizepräsidentin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Sabine Lackner den neuen THW-Standort in Baden-Württemberg. Zweck des neuen THW-Logistikzentrums in Ulm sowie der zunächst drei weiteren Standorte in Bayern, Niedersachsen und Thüringen ist die Stärkung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland. Die neuen THW-Logistikzentren werden in einer Krise oder Pandemie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Schutzmaterialien und Hilfsausstattung leisten. Der Präsident der THW-Bundesvereinigung e. V. Martin Gerster, MdB, sagte dazu: "Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat als Konsequenz aus dem Mangel an Hilfsprodukten zu Beginn der Pandemie beschlossen, bundesweit vier große Logistikzentren zur Krisenvorsorge aufzubauen. In einem ersten Schritt sind vom Bundestag 40 Mio. Euro dafür zur Verfügung gestellt worden. Das THW ist mit seinen 668 Ortsverbänden und seinen Regionalstellen flächendeckend in Deutschland aufgestellt. Nicht zuletzt in der Pandemie hat das THW bewiesen, über welche ausgezeichneten logistischen Fähigkeiten es verfügt. Gründe, die für uns ausschlaggebend waren, den Betrieb der neuen Logistikzentren dem Technischen Hilfswerk anzuvertrauen." THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner führte weiter aus: "Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte des THW haben sich in der Corona-Pandemie, bei der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie bei vielen anderen Gelegenheiten als zuverlässige Partner für Bund und Länder im Bereich der Krisenlogistik gezeigt. Wir sind stolz darauf, dass dem THW der Aufbau und Betrieb der neuen Logistikzentren anvertraut wurde." Gelagert werden in Ulm und den weiteren Standorten dezentrale Reserven an Schutzmaterialien, die im Katastrophenfall oder in Notsituationen zeitnah zur Verfügung stehen sowie Ausstattung für THW-Einsätze im In- und Ausland. Darüber hinaus hat das Technische Hilfswerk Ende 2021 mit dem Bundesministerium für Gesundheit eine Vereinbarung zur Einlagerung von Artikeln der "Nationalen Reserve Gesundheitsschutz" (NRGS) geschlossen. Dazu zählen zum Beispiel Einmalhandschuhe, Schutzanzüge oder Mund-Nasenschutz, mit denen im Bedarfsfall Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen unterstützt werden können. Der THW-Landesbeauftragte für Baden-Württemberg, Dietmar Löffler, sagte weiter: "Der Standort hier in Ulm bietet mit fast 20.000 Palettenstellplätzen und zusätzlichen Außenflächen ausreichend Platz für eine umfangreiche Krisenlogistik. Im Einsatzfall können wir dabei nicht nur auf hauptamtliches Personal setzen, sondern auch auf die qualifizierte Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Einsatzkräfte aus den THW-Ortsverbänden in der Region."
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen. In Baden-Württemberg engagieren sich rund 10.000 Ehrenamtliche in 93 THW-Ortsverbänden.
Quelle: Original-Content von: THW Landesverband Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell