vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 29, 2024
Seit März 2024 werden seitens der Suchtgiftgruppe des Bezirk Zell am See in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt umfangreiche Ermittlungen im Suchtgiftmilieu im Bezirk Zell am See geführt. Insgesamt kann den im Pinzgau wohnhaften 14 Dealern der Handel mit 32 Kilogramm Marihuana, 12 Kilogramm Speed und 50 Gramm Kokain im Gesamtwert von über einer halben Million Euro nachgewiesen werden. Etwa 15 Kilogramm Marihuana kauften die Dealer in Tschechien und brachten die Drogen mittels Pkw in den Bezirk Zell am See. Einen weiteren Teil des Marihuanas kultivierten die Pinzgauer in einem eigens angemieteten Keller, mit entsprechendem Equipment, professionell bis zur Blütereife. Das Speed beschafften sich die Pinzgauer in den Niederlanden und schmuggelten es ins Land.
Die 13 Männer und eine Frau fungierten als Dealer im Bezirk Zell am See. Bei den 14 Hausdurchsuchungen stellten die Polizisten Handys, Notebooks, rund zwei Kilogramm Marihuana, 200 Gramm Speed, 50 Gramm Kokain, Magic Mushrooms, MDMA, LSD, XTC-Tabletten, Salvia und Methamphetamin sicher. Zudem stellten die Polizisten 90 Stück Marihuanapflanzen in voller Blüte in fünf Wohnungen sowie dazugehöriges Material zur Herstellung und Kultivierung der Pflanzen im Wert von 12.000 Euro sicher. Die Höhe des sichergestellten Bargeldes beläuft sich auf 83.000 Euro, zudem wurden verbotene Waffen, wie Totschläger, aufgefunden und sichergestellt. Insgesamt 60 Suchtmittelabnehmer aus dem Bezirk Zell am See forschten die Kriminalisten aus und zeigen diese an.
Zudem konnten die Polizisten weitere Delikte wie Fälschung besonders geschützter Urkunden, schwere Nötigung, Diebstahl, Sachbeschädigung, Delikte nach dem Verbotsgesetz und Fälschung eines Beweismittels klären und anzeigen. Drei der 14 Dealer befinden sich in Haft. Unter den Dealern befindet sich auch eine im Pinzgau lebende Frau (27) aus Deutschland.
Die restlichen 13 Männer sind, bis auf einen Tschechen und einen Deutschen, österreichische Staatsbürger im Alter von 20 bis 58 Jahren.
Quelle: LPD Salzburg