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FEBRUAR 17, 2022
Bad Segeberg (ots) -
Gegen 6 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg zu ihrem ersten Sturmeinsatz alarmiert. Die ganze Nacht war es ruhig geblieben, doch nun meldete sich ein Anrufer bei der Leitstelle West, dass Bäume in der Rantzaustraße durch den Sturm umgefallen seien. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich jedoch heraus, dass kein Eingreifen seitens der Feuerwehr mehr notwendig war.
Aufgrund der hohen Zahl von Einsätzen im gesamten Kreisgebiet erhöhte die Leitstelle West das Alarmstichwort auf "Ausnahmezustand Wachenalarm" und leitete die Einsätze direkt an die Wache der Feuerwehr Bad Segeberg für das Stadtgebiet weiter, von wo aus dann die Einsätze koordiniert wurden.
Gegen 8 Uhr wurde die Feuerwehr in die Keltingstrasse gerufen, wo ein Baum auf ein Wohnhaus zu stürzen drohte. Der gesamte Wurzelteller hatte aufgrund des durch genässten Bodens keinen Halt mehr, so dass die Gefahr eines größeren Schadens für ein benachbartes Wohnhaus bestand. Da hier keine freie Fallrichtung für eine Fällung bestand und der Sturm in dieser Höhe keinen Drehleitereinsatz zuließ, wurde eine Sicherung des Baumes durch ein Drahtseil vorgenommen und zu einem späteren Zeitpunkt über die Herunternahme der etwa 18 Meter hohen Tanne entschieden. Nach 1,5 Std. war die Einsatzstelle vorerst abgearbeitet.
Die Drehleiter wurde dann zeitgleich gegen 8:30 Uhr von der Feuerwehr Rohlstorf nachgefordert, um mehrere Tannen zu beseitigen, bei denen die Baumkronen bereits gebrochen waren. Nach ca. 1 Std. wurde die Bad Segeberger Feuerwehr aus dem dortigen Einsatz entlassen.
Der Einsatzleiter vom Dienst erkundete mehrere Gefahrenstellen in Bad Segeberg, wobei es sich in der Regel um Kleinigkeiten handelte bzw. keine Gefahr bestand. In der Dahlienstrasse wurden kleine Bäume, die umgefallen waren, dem Hausmeister zur Beseitigung übertragen.
Über Telefon meldete sich eine besorgte Anruferin gegen 10 Uhr direkt bei der Bad Segeberger Feuerwehr, dass in der Falkenburger Strasse eine hohe Tanne auf ein Haus zu stürzen drohte. Nach Inaugenscheinnahme durch den Einsatzleitdienst wurde auch hier festgestellt, dass durch den aufgeweichten Boden sich die Wurzelteller so gelöst hatten, dass die Standfestigkeit der Nadelbäume nicht mehr gegeben und ein Eingreifen notwendig war. Auch hier war nach 1,5 Std. die Gefahr gebannt.
In der Mittagszeit hatte sich der Wind gelegt und so konnte die Einsatzstelle in der Keltingstrasse erneut aufgesucht werden und mittels Drehleiter die Gefahrenstelle endgültig beseitigt werden. Auch hier waren die Einsatzkräfte erneut ca. 1 Std. beschäftigt.
Kurz vor 15 Uhr meldete sich ein Einzelhandelsgeschäft aus der Kurhausstrasse und teilte mit, dass dort Teile der Beleuchtung drohten in die Fußgängerzone zu fallen. Umgehend machte sich ein Löschfahrzeug auf den Weg und beseitigte die Gefahrenstelle.
Mit 6 Einsätzen kam die Kreisstadt im Vergleich relativ glimpfig davon, jedoch zogen sich die Einsätze über den ganzen Tag verteilt hin. In der Spitze waren bis zu 25 Einsatzkräfte an den Einsätzen beteiligt. Zur Zeit laufen noch die Rüst- und Aufräumarbeiten im Feuerwehrhaus, um sich auf die nächste Sturmlage vorzubereiten.
Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg, übermittelt durch news aktuell