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JUNI 24, 2023
Werne (ots) -
Am Donnerstag den 22.06.23 wurde aufgrund der durch den Deutschen Wetterdienst ausgesprochenen Unwetterwarnung für den Kreis Unna auch die Freiwillige Feuerwehr in Werne in Alarmbereitschaft versetzt. Nachdem die Wetterwarnungen ein erhöhtes Einsatzaufkommen hatten erwarten lassen, war am Donnerstagnachmittag der sogenannte Unwetterclient im Stabsraum in der Wache vom LZ1 am Konrad-Adenauer-Platz besetzt worden. Das Ordnungsamt sowie auch der Bauhof wurden ebenfalls darüber in Kenntnis gesetzt und die Unwetterlage wurde beobachtet. Der Donnerstagnachmittag sowie auch die vergangene Nacht waren jedoch im Verhältnis zu den übrigen Gemeinden im Kreis Unna sowie den Nachbarkreisen relativ ruhig geblieben. Insgesamt bewältigte die Freiwillige Feuerwehr drei Einsätze.
Gegen 13:30 Uhr am Donnerstag waren seitens der Kreisleitstelle erste Vorbereitungen angeordnet worden. Es wurde der Stabsraum der Feuerwache am LZ1 besetzt, die Kommunikationswege getestet und der sogenannte "Unwetter-Client" hochgefahren. Diese Software wird benötigt, damit die Feuerwehren von der Kreisleitstelle die Einsätze in ihrem Zuständigkeitsgebiet selbst disponieren können. Dies ist nötig wenn ein hohes Einsatzaufkommen etwa bei Sturmlagen durch die Leitstelle nicht alleine bewältigt werden kann. Diese Maßnahmen wurden jedoch ohne Einsätze im Werner Einsatzgebiet gegen 16:30 Uhr wieder beendet.
Das Regenradar wurde jedoch nicht ganz aus den Augen gelassen und die Unwetterlage in Abstimmung mit der Kreisleitstelle weiter verfolgt. Eine Unwetterzelle die gegen 18 Uhr Werne passierte, hatte zum Glück keinen Schaden angerichtet und der Unwetter Stabsraum musste nicht besetzt werden.
Um 2:37 Uhr am Freitagmorgen wurde jedoch durch die Kreisleitstelle aufgrund der Meldungen der Nachbarkreise dann die Feuerwehr Werne wieder in die Alarmbereitschaft versetzt. Der Unwetterclient wurde alarmiert und wenige Minuten später wurde erneut der Stabsraum des LZ1 an der Feuerwache neben dem Rathaus hochgefahren. Dafür wird vorsorglich eine Lagekarte geführt und auf einem Bildschrim veranschaulicht wo ersichtlich ist, welche Einsatzstellen im Stadtgebiet vorhanden sind und welche Einheiten bzw. Fahrzeuge sich aktuell an welchem Standort befinden. Nachdem die Systeme hochgefahren und die Funkarbeitsplätze durch die Einsatzkräfte besetzt waren, wurde der Stabsraum bei der Leitstelle einsatzbereit gemeldet. Gegen 3:48 Uhr wurde der Löschzug 3 aus Stockum in die Mühlenstrasse in Stockum alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete "TH_1 - Baum auf Fahrbahn". Zwei in Gruppenstärke besetzte Fahrzeuge [3-HLF20-1, 3-LF20-1] vom LZ3 fuhren die Einsatzstelle an und gaben die erste Rückmeldung. Wie gemeldet bestätigte sich vor Ort die Lage. Mittels Kettensäge wurde der Baum zerkleinert und an den Fahrbahnrand befördert. Im Anschluss wurde die Straße mittels Besen gesäubert. Die Einsatzdauer betrug ca. 30 Minuten. Über Funk wurde die Einheit Stockum mit demselben Einsatzstichwort noch in die Neue Kampstraße in Stockum gerufen. Auch dort musste ein Baum von der Fahrbahn geräumt werden.
Um 3:55 Uhr wurde parallel zu den Einsätzen in Stockum die Löschgruppe 2 aus Langern in die Langernstraße alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete "TH_1 - Baum quer auf Straße". Die Löschgruppe Langern sperrte die Straße und leuchtete den Arbeitsbereich mit den Flutlichtscheinwerfern des Löschfahrzeuges [4-LF10] aus. Mittels Kettensäge wurde der Baum zerkleinert und mittels Muskelkraft die Reste des Baumes von der Fahrbahn geräumt. Nach der Säuberung der Fahrbahn mittels Besen und Schaufel wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Um kurz nach vier Uhr in der Früh konnten alle Maßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr Werne wieder beendet werden. Der Stabsraum wurde abgemeldet und nach der Säuberung der Gerätschaften in Stockum und Langern konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte teilweise Ihre Nachtruhe fortsetzen bzw. traten einige direkt ihren Arbeitstag an.
Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Werne, übermittelt durch news aktuell