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FEBRUAR 19, 2022
Mit dem Sturm Namens "Zeynep" erlebt der Kreis Segeberg seine zweite Unwetterlage im Februar. Die Einrichtungen zur Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Rettungsdienst) haben sich diesbezüglich rechtzeitig und entsprechend vorbereiten können.
Die Wetterdienste haben "Zeynep" mit Windgeschwindigkeiten von 100km/h (28m/s,55kn,Bft10) bis 120km/h (33m/s,64kn, Bft12) angekündigt
Um 17:00 Uhr wurde durch die Kooperative Rettungsleitstelle West in Elmshorn die Alarmierung gemäß Größerer Schadenslagen (GröLa) ausgelöst. Dieses Konzept gibt es bereits seit 2014 und kommt u.a. bei Unwetterlagen wie die heutige zum Zuge. Hierzu wurde der Kreis Segeberg in 17 Bereiche mit ihren 114 Feuerwehren unterteilt, in denen die jeweilige Amtsführungsstelle die Einsätze in Ihrem Bereich koordiniert. Die Regelalarmierung erfolgt jedoch in erster Linie durch die zuständige Leitstelle in Elmshorn.
Die Technische Einsatzleitung des Kreis Segeberg hat um 16:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Kreisfeuerwehrzentrale ihre Tätigkeit aufgenommen. Ebenfalls im Hause war der Landrat des Kreis Segeberg, Jan Peter Schröder um sich über die aktuellen Geschehnisse im Kreisgebiet zu informieren.
Die Unwetterbedingten Einsatzzahlen für den Kreis Segeberg stellen sich wie folgt dar:
Zeitraum Einsätze
Bis 18 Uhr 15 18:00-21:00 Uhr 34 21:00-00:00 Uhr 50
Zum jetzigen Zeitpunkt wurden 99 Einsätze abgearbeitet, die Feuerwehren sind weiter im Einsatz.
In den meisten Fällen haben sich die Wehren im Rahmen der Technischen Hilfeleistung um umgestürzte Bäume, lose Dachteile etc. kümmern müssen.
Um 20:05 Uhr wurde die Feuerwehr Kaltenkirchen in der Stadt zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Dieses stellte sich nach erster Erkundung als eine flackernde Laterne heraus. Auch diese Einsätze gehören mit zum Alltag der Feuerwehren.
Um 20:22 Uhr wurde die Feuerwehr Gladebrügge zur örtlichen Biogasanlage alarmiert. Dort gab es aufgrund des Windes eine Beschädigung der Abdeckung des Fermenters. Fermentation ist ein biologischer Abbau von organischen Stoffen unter Ausschluss von Sauerstoff. Dabei arbeiten verschiedene Bakterienstämme an der Zersetzung der Biomasse. Das passiert im Fermenter unter Ausschluss von Luft und Licht, bis am Ende Biogas entsteht Im Verlauf des Einsatzes wurde der ABC-Zug Segeberg nachgefordert um entsprechende Messungen in dem Bereich durchzuführen. Der Bereich um die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt. Die Bevölkerung wurden entsprechend durch die Warnapp informiert Türen und Fenster geschlossen zu halten und ggf. Lüftungsanlagen abzuschalten. Eine Person wurde zur weiteren Abklärung durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht.
Um 20:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Norderstedt mit den Wehren Friedrichsgabe, Garstedt und Harksheide zum Bahnhof Meeschensee alarmiert. Dort kam es aufgrund des Unwetters zu einer Entgleisung eines Triebwagens der AKN. Verletzte Personen gab es zum Glück nicht. Das THW Norderstedt unterstütze die Maßnahmen der Feuerwehr. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie von der Feuerwehr Norderstedt.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Segeberg, übermittelt durch news aktuell