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FEBRUAR 20, 2023
Bremen (ots) -
19.02.2023 / 17:00 Uhr
Mehrmals haben unbekannte Kinder Schottersteine und die Betonplatte eines Kabelschachtes auf die Gleise zwischen den Bremer Bahnhöfen Sebaldsbrück und Mahndorf gelegt. Der Tatort befindet sich am Wiesengelände östlich der Straßenbrücke der Elisabeth-Selbert-Straße, welche über die zweigleisige Strecke führt. Der gefährliche Eingriff in den Bahnverkehr ereignete sich am Sonntag ab 17:00 Uhr.
Die Kinder oder Jugendlichen befanden sich in Lebensgefahr. Züge sind in diesem Streckenabschnitt mit bis zu 160 km/h unterwegs. Die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise beträgt beim Erkennen eines nahenden Zuges dann nur rund zwei Sekunden. Zudem können Schottersteine beim Überfahren durch 80 Tonnen schwere Lokomotiven als Steinsplitter mit hoher Durchschlagskraft mehr als 100 Meter weit fliegen.
Nach Warnmeldungen von Lokführern, die bereits Steine überfahren hatten, konnte der Triebfahrzeugführer einer Nordwestbahn rechtzeitig anhalten und weitere Hindernisse vom zweiten Gleis entfernen. Die Strecke wurde um 18:30 Uhr wieder freigegeben - es verspäteten sich neun Züge.
Lokführer hatten mindestens drei Kinder oder Jugendliche gesehen. Anwohner der Wehrheimer Straße könnten ebenfalls etwas beobachtet haben. Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet um Zeugenhinweise: 0421/16299-7777
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Bremen, übermittelt durch news aktuell