vonRedaktion International
OKTOBER 29, 2024
Geschlechtersensibles Planen und Bauen schafft sichere, zugängliche Räume für alle. Durch gezielte Planung wird der Schutz vor Gewalt – insbesondere gegen Frauen – erhöht.
Die Stadt Innsbruck strebt an, die unterschiedlichen Bedürfnisse der BewohnerInnen zu verstehen und diese sowohl baulich als auch räumlich umzusetzen. Integration und Gerechtigkeit sind dabei Schlüssel, um einen nachhaltigen Lebensbereich zu schaffen. Die bisher stark von Männern dominierte Architektur soll eine umfassendere und gerechtere Perspektive erhalten.
Gendersensible Planung fördert räumliche Strukturen, die Chancengleichheit ermöglichen und stellt zentrale Fragen: Wem gehört der öffentliche Raum und wie wird er genutzt? „Gender“ umfasst nicht nur biologische Unterschiede, sondern auch unterschiedliche Lebensrealitäten, etwa durch Alter, Herkunft oder soziale Lage. Besonders in der stark männlich geprägten Verkehrsplanung werden geschlechtsspezifische Unterschiede im Mobilitätsverhalten sowie unterschiedliche Ansprüche an das Verkehrssystem oft zu wenig berücksichtigt.
Stadt-, Grünraum- und Verkehrsplanung kann maßgeblich dazu beitragen, den öffentlichen Raum sicherer zu gestalten. Gut beleuchtete Plätze, kurze Wege, ein ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz sowie konsumfreie, zugängliche Orte sind zentrale Maßnahmen. Auch Gehwege sollen breit genug sein, um Menschen mit Kinderwägen oder Rollstühlen ungehinderten Zugang zu ermöglichen.
Quelle: Stadt Innsbruck