Graz: So vermeiden Sie Grillunfälle

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 11, 2020

Foto: Griller / Regionews / Symbolbild

Tipps für ungetrübten Grillgenuss

Der kulinarische „Freizeitsport" Grillen erfreut sich auch im Corona-Sommer ungebrochener Beliebtheit. Kein Wunder, denn eine Grillparty lässt auch zu Hause schnell Urlaubsstimmung aufkommen. Doch das Anzünden und Hantieren mit dem heißen Grill geht mit einer erhöhten Verletzungsgefahr einher: Rund 700 Menschen verletzen sich jährlich beim Grillen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Nahezu ein Fünftel (19 Prozent) aller Grillverletzungen betrifft Kinder unter 14 Jahren. Die Mehrheit aller Betroffenen (56 Prozent) erleidet thermische Verletzungen. Aber auch Schnittverletzungen (21 Prozent) und Stürze (16 Prozent) sind beim Grillen keine Seltenheit. Der unfallträchtigste Wochentag ist der Samstag - an ihm ereignen sich 38 Prozent aller Grillunfälle.


Grillen ohne Garten?

Nicht allen Grill-Liebhabern steht ein eigener Garten oder öffentlicher Grillplatz zur Verfügung. Gerne wird in solchen Fällen auf Balkon oder Dachterrasse ausgewichen, doch ist das auch erlaubt? Mieter sollten vor dem Grillen unbedingt einen Blick in Mietvertrag, Hausordnung sowie die örtlichen feuerpolizeilichen Bestimmungen werfen. Finden sich darin keine entsprechenden Einschränkungen, ist das Grillen auf Terrassen oder am Balkon grundsätzlich möglich - allerdings ist auch dann darauf zu achten, dass Nachbarn sowie andere Mieter dabei nicht unzumutbar durch Lärm oder Gerüche beeinträchtigt werden. Da offenes Feuer auf engem Raum immer mit erhöhter Brandgefahr einhergeht, sollte man für Balkone bzw. kleine bis mittelgroße Terrassen bevorzugt auf einen Elektrogrill zurückgreifen.


Spezifische Gefahrenquellen

Holzkohle, Gas oder doch Strom? Was von vielen Grillfans als Glaubensfrage gehandelt wird, ist auch eine Frage des Standortes und der Lagerung. So sollte ein Holzkohlegrill nur an einem windgeschützten Ort im Garten mit entsprechendem Sicherheitsabstand zu leicht brennbaren Materialien betrieben werden. Bei Gasgrillgeräten ist kein Funkenflug zu befürchten, doch die sichere Lagerung der Gasflaschen in gut belüfteten Räumen benötigt viel Platz. Ein Elektrogrill wiederum darf ausschließlich in trockener Umgebung zum Einsatz kommen - Feuchtigkeit bei Lagerung oder Betrieb kann zu Stromschlägen oder Kurzschlüssen führen. Für welche Art des Grillens man sich schlussendlich entscheidet, sollte daher nicht nur eine Frage der persönlichen Vorliebe, sondern auch der größtmöglichen Sicherheit sein.


Sicherheitstipps für das GrillvergnügenLassen Sie Kinder in der Nähe eines Grills niemals unbeaufsichtigt!© KFV

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Quelle: KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit

Quelle: Stadt Graz

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