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JULI 05, 2021
Oberhausen (ots) - Laut der Wikipedia-Definition ist ein Viehtrieb "...das Treiben des Viehs auf die Weide oder in den Stall. Das geschieht über so entstandene oder ihm gewidmete Triftwege." Der Viehtrieb ist meist auch eine Gemeinschaftsleistung und wird bei der Rückkehr der Hirten als Brauchtum in manchen Regionen gefeiert.
Wer heute (5.7.), gegen sechs Uhr, auf der Konrad-Adenauer-Allee unterwegs war, hätte meinen können, dass dieser Brauch auch in Oberhausen nicht unbekannt ist. Polizisten führten zwei Esel an Leinen über die gesperrten Fahrbahnen zurück zu ihrem Gehege.
Gegen Viertel vor sechs hatten engagierte Bürgerinnen und Bürger die beiden Ausreißer im Bereich der Autobahnauffahrten entdeckt und sofort gehandelt. Sie verhinderten, dass die schon die Abfahrt zur A42 herunter gelaufenen Esel auf die Autobahn liefen und hielten sie bis zum Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung in Schach.
Dann begann der ungewöhnliche Viehtrieb über die gesperrte "Konny-Allee" bis zum Heimatgehege im Kaisergarten. Dort wurden die Tiere wohlbehalten dem Personal des Kaisergartens übergeben.
Was die Esel zu ihrer Wanderung angetrieben hatte und ob sie möglicherweise sogar bislang unbekannte Helfer hatten, ist bislang völlig unklar.
Die Polizisten bedanken sich bei den engagierten Menschen, die durch ihr schnelles Handeln ein Unglück auf der Autobahn verhindert haben.
Quelle: Original-Content von: Polizeipräsidium Oberhausen, übermittelt durch news aktuell