vonRedaktion Salzburg
APRIL 02, 2024
Im Gebäude der Raiffeisenlandesbank Burgenland in Eisenstadt fand am 2. April 2024 die Verleihung des diesjährigen Sicherheitsverdienstpreises an engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger statt.
"Sicherheit hat bei den Menschen im Burgenland einen besonders hohen Stellenwert. Schon seit Jahrzehnten zählt unser Bundesland mit einer Aufklärungsquote um die 50% zu den Sichersten in Österreich. Das ist jedoch nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Bürgern und der Polizei möglich. Durch unsere ländliche Struktur sind die Polizistinnen und Polizisten besonders eng mit der Bevölkerung verbunden, wodurch das Vertrauen in die Exekutive noch zusätzlich gestärkt wird. Wir sind für jeden Hinweis der Bürger dankbar und konnten dadurch in der Vergangenheit zahlreiche Straftaten nicht nur aufklären, sondern die Begehung durch vorbeugende Maßnahmen vereiteln." Landespolizeidirektor Mag Martin Huber dankte in seiner Rede den Ausgezeichneten für ihre Courage, in prekären Situationen richtig gehandelt und die Polizei gerufen zu haben.
Der Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank Burgenland, Dr. Rudolf Könighofer, sagte: "Nähe, Vertrauen und Sicherheit sind bei Raiffeisen keine Schlagworte, sondern gelebte Werte. Das schätzen unsere 231.000 Kunden, insbesondere wenn es um die Sicherheit ihrer Einlagen geht. Der Sicherheitsverdienstpreis zeichnet all jene Mitbürger aus, die durch Zivilcourage Verbrechen verhindert oder bei deren Aufklärung mitgeholfen haben. Raiffeisen bedankt sich mit der Unterstützung des Sicherheitsverdienstpreises bei jenen Personen, die nicht wegschauen".
Herbert Kaiser, Landesdirektor von UNIQA Burgenland, drückte in seinem Statement aus, dass "Sicherheit zu gewährleisten bedeutet auch Engagement von der Zivilbevölkerung. Nur durch Informationen von dieser Seite kann die Polizei die Sicherheit und damit die hohe Lebensqualität im Burgenland aufrechterhalten. Dieses Engagement der Zivilbevölkerung will UNIQA fördern und belohnen. Wir freuen uns, dass wir heuer insgesamt acht Personen für Ihre Zivilcourage auszeichnen können."
Markus Stefanitsch, MSc, von der BVZ meinte: "Wir von der BVZ-Mediengruppe berichten für unsere rund 130.000 Zeitungs-Leser und rund 250.000 Online-User nicht nur über "Bad News", sondern vor allem auch über "Good News" – und der Sicherheitsverdienstpreis ist immer eine sehr gute Nachricht, weil sich hier Menschen für Menschen einsetzen".
"Das Thema Sicherheit ist für den ORF als öffentlich-rechtliches Medienunternehmen ein zentrales Thema, das sich in der täglichen Berichterstattung in Fernsehen, Radio und online wiederfindet. Hier wird mit der burgenländischen Exekutive eng zusammengearbeitet. Als größtes Medium im Burgenland, wollen wir jene Menschen vorstellen, die durch Mut und Entschlossenheit in prekären Situationen richtig gehandelt und die Polizei gerufen haben." Dies bemerkte Mag. Werner Herics, Landesdirektor des ORF Burgenland, in seiner Stellungnahme.
Der Sicherheitsverdienstpreis wird jährlich von UNIQA, Raiffeisen, BVZ und ORF ausgeschüttet und an Zivilpersonen vergeben, die durch ihre Aufmerksamkeit und Courage helfen, Straftaten zu verhindern oder aufzuklären. Insgesamt ist der Preis im heurigen Jahr mit € 3.900, dotiert.
Bezirk Neusiedl am See:
Am 18. Dezember 2023 erstattete Monika Christ über Notruf der Polizei Anzeige. Sie Beobachtete verdächtige Personen beim Öffnen und Durchsuchen eines Fahrzuges. Bis zum Eintreffen der Polizei hielt sie ständigen Kontakt zum Notruf und teilte den jeweiligen aktuellen Standort der Täter mit.
Durch die Wahrnehmung der aufmerksamen Zeugin konnten drei georgische Staatsbürger festgenommen werden. Den Tätern, die mit Störsendern ausgestattet waren, konnten neben den Fahrzeugeinbrüchen, weitere Diebstähle im DOC Parndorf nachgewiesen werden. Sie wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.
Bezirk Oberwart:
Am 22.11.2023 wurde Frau Leopoldine Zöhrer auf ihrem Mobiltelefon von einer vermeintlichen Polizistin angerufen. Angeblich wäre ihre Tochter in einen Unfall verwickelt und eine Kautionszahlung wurde gefordert. Sie konnte im Zuge des Telefonates mit der unbekannten Täterin die Polizeiinspektion Rechnitz verständigen. Bei der Fahndung konnte im Ortsgebiet von Rechnitz ein verdächtiges polnisches Fahrzeug mit drei Innsassen angehalten werden, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden konnten. Bei den Erhebungen konnte auch eine verbotene Waffe, ein gefälschter Führerschein sowie elektronische Beweismittel sichergestellt werden. Die Täter wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.
Bezirk Güssing:
Am 24. September 2023 beobachtete der Tischler Sandor Bokor aus dem Fenster seiner Werkstätte einen älteren Kastenwagen mit ungarischem Kennzeichen. Dieser fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Ungarn. Ihm war auch aufgefallen, dass sich der Frontmäher der Nachbarin nicht mehr vor deren Geräteschuppen befand.
Dieser Umstand wurde vom Zeugen, selbst ungarischer Staatsbürger, an die ungarische Polizei gemeldet. Diese konnte in den Lenker in Körmend anhalten und auch den im Fahrzeug befindlichen Frontmäher vorfinden.
Die Kriminalabteilung Güssing übernahm in weiterer Folge die Amtshandlung und konnte dem Täter weitere Diebstähle im Bezirk Güssing und in der Südoststeiermark nachweisen.
Quelle: LPD Burgenland