vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 01, 2024
LH Mikl-Leitner und LR Teschl-Hofmeister luden zu Expertenrunde mit Vertretern aus dem Bildungsbereich
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister luden zu einer Gesprächsrunde ins Landhaus, um mit Schuldirektorinnen, „Smartphone-Coach“ Andrea Buhl-Aigner, Vertretern der Bildungsdirektion rund um Bildungsdirektor Karl Fritthum und Personalvertreterin der Pflichtschullehrer Claudia Andre über die Handynutzung an Schulen zu reden. Die Expertenrunde soll der Startschuss sein, um in den kommenden Monaten einen Schwerpunkt an den Schulen zu setzen. „Wir wissen aus unseren Schulen, dass die Frage eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Smartphones immer mehr ins Zentrum rückt und vielschichtige Problemfelder umfasst - man denke an Aufmerksamkeitsdefizite, Lernschwierigkeiten, Suchtgefahr bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Umso mehr wollen wir unsere Schulen und Familien mit diesem Thema nicht alleine lassen, sondern ihnen Instrumente in die Hand geben, um diesem Thema vernünftig zu begegnen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ergänzte: „In den nächsten Monaten wollen wir uns seitens des Landes Niederösterreich verstärkt mit diesem Thema auseinandersetzen und zusätzliche Unterstützungsangebote machen. Wir wollen weder ein generelles Handyverbot aussprechen, da dies an der Lebensrealität vorbeigehen würde, noch einer zügellosen unreflektierten Nutzung der Handys Tür und Tor öffnen. Vielmehr geht es um einen vernünftigen Weg der Mitte.“
Die beiden Politikerinnen betonten: „Es braucht hier neben klaren Regeln auch eine Breite von Informationen über die Gefahren, Risiken und Auswirkungen bei der Smartphone-Nutzung.“ Entscheidend sei dabei ein gemeinsames Vorgehen von Eltern, Kindern und Schule.
Andrea Buhl-Aigner ist Smartphone Coach und zeigte auf, wie man durch gezielte Kommunikation Vereinbarungen mit Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe trifft und sie sicher durch die digitale Welt begleitet. Die beiden Direktorinnen Hemma Poledna (BG/BRG Klosterneuburg) und Sabine Puchinger (BG/BRG Bruck) haben mit der Initiative „Connect with Care“ gezeigt, wie man sich dieses Themas nähern kann und dabei Eltern und Schüler sensibilisiert. Das BG Klosterneuburg wurde gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zur handyfreien Zone während des Vormittags ausgerufen, Ausnahmen gibt es unter anderem im Unterrichtsfach „Digitale Grundbildung“. Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung in Sachen Mediennutzung, ist sich Poledna sicher und betont, dass es durch die neue Regelung an ihrer Schule zu einer positiven Veränderung des Schulklimas gekommen sei.
Bildungsdirektor Karl Fritthum unterstrich: „Schon jetzt bieten wir hier eine breite Palette an. Im Schulfach Digitale Grundbildung, durch diverse Aus- und Fortbildungsangebote der Pädagogischen Hochschule, durch Online-Sprechstunden mit den Schulen, durch aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Smartphone an den Schulen oder durch Informationsfolder.“
Weiters wird es im Dezember im Haus der Digitalisierung in Tulln eine Veranstaltung mit Expertinnen und Experten sowie mit einer Keynote von Professor Spitzer geben. Im zweiten Semester folgt ein Aktionsmonat, im Zuge dessen sich die Schulen vertiefend mit dem Thema Handynutzung auseinandersetzen.
Quelle: Land Niederösterreich