Graz: Schutzschild für die Steiermark

vonRedaktion Salzburg
JUNI 11, 2024

Graz

Ab heute findet das größte Militärmanöver seit Langem statt.

Es ist die größte militärische Übung in der Steiermark seit 20 Jahren, in Österreich seit zehn Jahren: Vom 10. bis 22.Juni findet in Niederösterreich, Kärnten, im Burgenland und in der Steiermark die „Schutzschild 2024" statt. 6.000 Soldat:innen mit 1.150 Fahrzeugen (davon 45 gepanzerte), elf Hubschraubern und vier Flächenflugzeugen (einEurofighter) sowie Drohnen üben die Landesverteidigung im freien Gelände und das Zusammenspiel der einzelnen Einheiten. Dies sei dringend notwendig, so Brigadier Heinz Zöllner: „Wir müssen üben, sonst können wir im Anlassfallunsere Aufgaben nicht erfüllen!"

Drehbuch Schutzschild

Die „Schutzschild" folgt einem detaillierten Drehbuch. Der Einsatz läuft hauptsächlich in der Mur-Mürz-Furche und im Großraum Graz (nicht in der Innenstadt). Geübt wird der Schutz kritischer Infrastruktur, konkret die Sicherung des Plabutsch-Höhenzuges, der Portale des PlabutschTunnels und des großen Tanklagers in Lannach, gegen einen „hybriden" Gegner: Ein verdeckter Feind, der in kleinen Gruppen Anschläge auf die oben erwähnteInfrastruktur und Transportwege plant. Hinterhalte, Überfälle und Gegenjagd werden in wenig besiedelten Räumen und mit Knallmunition stattfinden. Es kann zu kurzen Einschränkungen für die Bevölkerung kommen sowie beim Ein- und Abfließen der Fahrzeuge am 10. bzw. 21. Juni zu kleinen Verkehrsbehinderungen. Sollten Sie während/nach der „Schutzschild 2024" im freien Gelände militärische Gegenstände finden - nicht angreifen, sondern an Tel. 0664 6223243 melden. Am 15. Juni gibt es in Leoben und Lannach einen Infotag zur Militärübung.

Jägerbrigade

Beteiligt an der „Schutzschild 2024" sind die 3. und 7. Jägerbrigade, das MilizJägerbataillon Steiermark, die Miliz-Jägerkompanie Deutschlandsberg, das Jagdkommando, das Akademikerbataillon. Außerdem Verbände aus Deutschland,Schweden, Montenegro, Kroatien, Bosnien-Herzegowina. Das Wiener Gardebataillon ist „der Feind".

Quelle: Stadt Graz

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