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JULI 02, 2021
Köln (ots) - Am Morgen des 30.06.2021 meldete sich eine 25-jährige Frau bei der Bundespolizei in Dresden. Sie beanzeigte, dass jemand von ihr heimlich Aufnahmen auf der Toilette am Bahnhof Köln-Deutz gefertigt hatte. Die kurzfristig eingeleiteten Maßnahmen der Bundespolizei in Köln führten nach nur zwei Tagen zur Ergreifung des Täters.
Am Mittwoch erstattete eine junge Frau bei der Bundespolizei in Dresden Anzeige, nachdem sie morgens gegen halb 8 über Köln-Deutz angereist war und sich der folgende Sachverhalt zugetragen hatte: Sie benutze die Toilette am Bahnhof Deutz, als sie beobachtete, dass ein Smartphone unter der Toilettentrennwand hervorlugte und auf sie gerichtet war. Sie sprach den vermeintlichen Filmer an, welcher sich schnell von Ort und Stelle entfernte.
Diese Informationen trugen die Dresdener Beamten an die Kölner Bundespolizei heran. Nach Auswertung der Informationen stellten heute morgen zivile Beamte zur gleichen Tageszeit, wie der des Tatgeschehens, den Mann im Bahnhof Deutz. Dieser wurde durch das Opfer eindeutig als Täter identifiziert. Die Einsatzkräfte nahmen ihn vorläufig fest und vernahmen ihn zur Sache. Nach Feststellung des Wohnsitzes konnte der 48-jährige Kölner die Dienststelle wieder verlassen.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen" ein. Außerdem weist die Bundespolizei daraufhin, dass eine erfolgreiche Strafverfolgung von einer zeitnahen Anzeigenerstattung oft abhängig ist. Nur was unmittelbar angezeigt wird, kann auch schnell erfolgreich verfolgt werden, wie dieser Sachverhalt beispielhaft gezeigt hat.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell