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DEZEMBER 01, 2023
Gießen (ots) - 103 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen waren heute im Rahmen eine bundesweiten Schwerpunktprüfung in der Gebäudereinigungsbranche in Nord-, Ost- und Mittelhessen im Einsatz. Bei Kontrollen wurden 265 Personen von 41 Arbeitgebern zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Mit den Kontrollen möchte man nicht nur präventiv vorgehen, sondern es soll auch die die Einhaltung des Mindestlohns sowie die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten sichergestellt werden. Weiterhin möchte man auch den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern ausschließen. "Zu den Tätigkeiten in dieser Branche gehört die Innenreinigung von Gebäuden aller Art wie Büros, Geschäfte, Wohnhäuser, Krankenhäuser, Universitäten oder auch Schulen", so Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen. "So sorgen die Zöllnerinnen und Zöllner mit ihren kontinuierlichen Prüfungen dafür, dass es nicht zu einer mangelhaften Absicherung bei Krankheit, bei Arbeitslosigkeit oder im Alter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommt. Auch schauen sie, dass es nicht zu Ausfällen von Sozialversicherungs- und Steuerbeiträgen sowie zu Wettbewerbsverzerrungen im Gebäudereinigungssektor kommt", so Auerswald weiter. Bei den Befragungen und Prüfungen ergaben sich bislang in 5 Fällen erste Verdachtsmomente auf Unregelmäßigkeiten in Bezug auf den gezahlten Mindestlohn. Außerdem wurde in 5 Fällen ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Es schließen sich nun umfangreiche Nachprüfungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten des angetroffenen Personals mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen sowie weiteren Geschäftsunterlagen abgeglichen werden. "Nicht selten entwickeln sich hieraus für uns weitere Hinweise auf Schwarzarbeit", so Auerswald. Die Prüfungen in Kassel und Bad Hersfeld dauern noch an.
Zusatzinformation:
Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS der Zollverwaltung trägt durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen der FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche
Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Gießen, übermittelt durch news aktuell