vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 15, 2025
Kommunalwahlen, Inflation, Verschwörungstheorien und die Gefährdung von Demokratie wissenschaftlich beleuchtet
(LK) Rund 350 Seiten ist das Salzburger Jahrbuch für Politik 2024 dick. Es beleuchtet aus wissenschaftlicher Sicht, was das Bundesland bewegt hat und wie diese Ereignisse einzuordnen sind. In der aktuellen Ausgabe sind das zum Beispiel Themen wie die Gemeindevertretungswahl, die Teuerung, die politische Polarisierung, Verschwörungstheorien und die Gefährdung von Demokratie und Wohlstand in Europa.
„Es gibt keine andere wissenschaftliche Publikation, die solch einen genauen regionalen Fokus auf unser Politgeschehen setzt. Das Jahrbuch ist somit ein wertvolles Zeitdokument, dass die Salzburger Herausforderungen und Bemühungen genau betrachtet und dadurch im Nachgang auch neue Blickwinkel ermöglicht“, betont Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf am Montagabend anlässlich der Präsentation des Salzburger Jahrbuchs für Politik 2024 im Sitzungssaal des Landtags.
Pallauf: „Wissenschaft unterstützt Demokratievermittlung.“
Besonders spannende Einblicke gibt das aktuelle Jahrbuch zum Beispiel zur Gemeindevertretungswahl 2024. So wollten mehr Frauen als bei früheren Wahlgängen Bürgermeisterin werden - 47 haben sich für das Amt beworben. Nach der Wahl gab es mit 14 Bürgermeisterinnen um zwei mehr als davor. „Das alles zu analysieren und die Hintergründe aufzuzeigen, unterstützt uns bei der Demokratievermittlung. Genauso wichtig ist dafür auch die im Jahrbuch festgehaltene Betrachtung von demokratiegefährdenden Entwicklungen im digitalen Raum“, so Pallauf.
Wissenschaftliche Analyse seit 1989
Das Salzburger Jahrbuch für Politik wird seit 1989 veröffentlicht und erscheint im Böhlau Verlag seit 2018 wieder regelmäßig. Herausgeber sind Christian Dirninger, Reinhard Heinisch, Franz Wieser und Robert Kriechbaumer. Letzterer ist nach schwerer Krankheit vor kurzem verstorben. „Ich möchte mich postum für sein Engagement um die Salzburger Politikforschung bedanken. Er hinterlässt nicht nur in fachlicher, sondern auch in menschlicher Hinsicht eine große Lücke“, so die Landtagspräsidentin.
Quelle: Land Salzburg