Salzburg: Salzburger Gesundheitsfonds sichert bestmögliche Versorgung

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 01, 2023

Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer

SAGES verwaltet 1,3 Milliarden Euro / Entscheidungsgremien neu konstituiert

(LK) Den Salzburger Gesundheitsfonds, kurz SAGES, gibt es seit 1997. 1,3 Milliarden Euro wird der Fonds 2024 einsetzen. „Gefüttert“ wird der Fonds von Bund, Land, Gemeinden und Sozialversicherung. Die Gelder und die Beteiligten haben eine gemeinsame Mission: Die hochwertige und frei zugängliche Gesundheitsversorgung für alle im Bundesland – das ist auch gesetzlich verankert.

Der Salzburger Gesundheitsfonds SAGES stehen die Gesundheitsplattform mit 20 stimmberechtigten Mitgliedern aus Land, Gemeinden, Bund und Gesundheitsbereich sowie die Landes-Zielsteuerungskommission mit elf Mitgliedern vor. „Bei den Entscheidungen des Fonds sind somit alle Partner an einem Tisch und entscheiden in guter Zusammenarbeit gemeinsam über die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Land“, berichtet Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi von der konstituierenden Sitzung.

Finanzierung von Krankenanstalten

Zu den wichtigsten Aufgaben des Salzburger Gesundheitsfonds gehört vor allem die Finanzierung der Krankenanstalten in Salzburg, ebenso wie die Weiterentwicklung von Gesundheitszielen, die Gesundheitsförderung und beispielsweise auch die Mitwirkung bei innovativen Projekten der Telemedizin. Finanziert wird der Fonds hauptsächlich aus Salzburger Landes- und Gemeindemitteln, Bundesmitteln, der gesetzlichen Krankenversicherung, sowie Umsatzsteueranteilen.

Hauptaufgaben des Gesundheitsfonds

Gutschi: „Unersetzbar für die Versorgung.“

Der Gesundheitsbereich ist nicht nur in Salzburg mit vielen Herausforderungen von der alternden Bevölkerung bis hin zum Personal konfrontiert. „Mein Ziel ist es, die bestmögliche Versorgung für die Salzburger Bevölkerung sicherstellen zu können. Der Gesundheitsfonds ist dafür ein ganz wesentlicher Baustein. Im kommenden Jahr wird er 1,3 Milliarden Euro für Krankenhäuser und zahlreiche weitere wichtige und innovative Projekte und Initiativen zur Verfügung stellen“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.

Land investiert 1,2 Milliarden

Zusätzlich zu den 1,3 Milliarden aus dem Salzburger Gesundheitsfonds investiert das Land Salzburg im nächsten Jahr über eine Milliarde Euro in den Gesundheitsbereich. Das ist der größte Posten im Budget 2024. Damit fließen insgesamt mehr als 2,5 Milliarden in die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung. „So investieren wir weiter in die Infrastruktur unserer Spitäler sowie in die bestmögliche Versorgung für die Salzburger Bevölkerung. Schwerpunkt dabei wird auch die Prävention und Behandlung von psychischen Erkrankungen sein“, betont Daniela Gutschi.

Finanzierung von Krankenhäusern

Der größte Anteil der finanziellen Mittel des SAGES fließt alljährlich in die Finanzierung der heimischen Krankenhäuser. „Rund 684 Millionen Euro waren es im Jahr 2022 für die Abgeltung von stationären und ambulanten Leistungen. Knapp 20 Millionen wurden für Investitionsförderungen eingesetzt. Dazu gehört die Anschaffung von Großgeräten wie zum Beispiel teure Magnetresonanztomographen oder Förderungen für Bauprojekte im Krankenhaus, wie Generalsanierungen. Wir finanzieren und unterstützen des Weiteren in anderen Bereichen, wie die Förderung von Primärversorgungszentren oder die Notarztversorgung, damit auf lange Sicht die Krankenhäuser entlastet werden“, fasst Günter Lutzenberger, Geschäftsführer der SAGES, zusammen.

Förderung innovativer Projekte

Aktuell fördert der Gesundheitsfonds innovative Pilotprojekte. Darunter der Bereich Kinder und Jugendheilkunde bei der Gesundheitshotline 1450 des Roten Kreuzes. Bei einem Anruf dort wird festgestellt, ob ein akuter Versorgungsbedarf besteht und der junge Patient wird bei Bedarf in der Notaufnahme priorisiert. So werden Krankenhäuser entlastet, da Fälle ohne akuten Versorgungsbedarf nicht in den Notaufnahmen behandelt werden müssen. Weiters werden Projekte zur Einholung von Zweitbefunden in der Dermatologie und Augenheilkunde mittels Telemedizin unterstützt. Das entlastet Patienten und Patientinnen, was Wege- und Wartezeiten betrifft und die jeweilige Klinik durch weniger überfüllte Ambulanzen.


Quelle: Land Salzburg

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