Rund 100 Gemeinden in NÖ leben eine europäische Städtepartnerschaft

vonRedaktion International
JÄNNER 24, 2023

Niederösterreich

LR Eichtinger: NÖ.Regional hilft beim „Gemeinde-Matching“ für Partnerschaften – Vernetzung bringt Mehrwert für Niederösterreich

Persönliche Beziehungen, Namensgleichheiten, wirtschaftliche oder geographische Ähnlichkeiten - Gründe für Städtepartnerschaften sind vielfältig. Europa-Landesrat Martin Eichtinger: „Durch formelle aber auch informelle Partnerschaften werden Gemeinden und Städte international noch besser vernetzt, mit dem Ziel, unsere Landsleute über beispielsweise Sport- und Kulturvereinen oder Feuerwehren mit unseren Nachbarn aber auch europaweit zu vernetzen. Entstehende Kooperationen stärken die europäische Gemeinschaft, den gegenseitigen Austausch und den Europäischen Gedanken. Wer noch keine Partnergemeinde hat, dem hilft NÖ.Regional, unsere EU-Service-Agentur des Landes NÖ, rasch und unkompliziert bei der Partnersuche.“

Die Stadtgemeinde Pöchlarn plant aktuell beispielsweise ein Partnerschaftsprojekt mit Tschechien. 1998 kaufte Pöchlarn das Geburtshaus von Oskar Kokoschka und gestaltete dieses in ein modernes Kulturzentrum um. Den Besucherinnen und Besuchern wird seit damals eine Dauerausstellung sowie eine themenbezogene jährlich wechselnde Sonderausstellung geboten. Mit der geplanten Kooperation mit dem Egon Schiele Art Centrum in Krumau (Tschechien) bietet sich eine Reihe von Chancen zur Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten an. Kokoschka wie Schiele gehören zweifellos zu den weltweit bekanntesten Künstlern der Moderne. Beide wurden in kleinen niederösterreichischen Städten an der Donau geboren. Niederösterreich und Böhmen (Tschechien), ein Kulturraum, der später für viele Jahrzehnte durch den Eisernen Vorhang politisch getrennt war, hatte für beide Künstlern große Bedeutung. In einem grenzüberschreitenden Projekt soll nun die gelebte kosmopolitische und humanitäre Haltung Kokoschkas und Schieles und ihre ausgezeichnete Vernetzung zu Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Politik ihrer Zeit erlebbarer gemacht werden.

Bürgermeisterin Barbara Kainz: „Miteinander arbeiten, aneinander lernen und voneinander profitieren - das ist Ziel dieses Projekts. Mit einem grenzüberschreitenden Projekt streben wir EU-Förderungen an und erhöhen unseren Wirkungs- und Wahrnehmungskreis ganz im Sinne des Europäischen Gedankens des Künstlers und Weltmenschen Oskar Kokoschka.“

„Viele Gemeinden sind an internationalen Partnerschaften interessiert. Das hat eine Umfrage der NÖ.Regional zum letzten Fördercall der EU-Kommission für Städtepartnerschaften und Städtenetzwerke gezeigt“, so Europa-Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Europa unterstützt die Vernetzung von Gemeinden und Städten über die Landesgrenzen hinweg mit entsprechenden EU-Förderungen. Der nächste Call wird in Kürze erwartet.“

Details unter https://www.noeregional.at/aktuelles/eu-foerdercalls/

Quelle: Land Niederösterreich

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