vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 17, 2025
Das Jubiläumsfahrzeug ist Teil einer Bestellung von insgesamt drei Fahrzeugen
Rosenbauer übergab zusammen mit dem regionalen Vertriebspartner BAS feierlich den 100. RTE Robot an den Landkreis München. Das Jubiläumsfahrzeug soll in weiterer Folge an die Freiwillige Feuerwehr Gräfelfing gehen. Der RTE Robot basiert auf dem Chassis 800 (Nutzlast: 625 kg) und ist mit einer Fernbedienung T5 inklusive Videoübertragung, einem RM15 Werfermodul (1.600 l/min) sowie einem Überdrucklüfter, der gemeinsam mit dem Werfer betrieben werden kann, ausgestattet. Auf einem weiteren leeren Grundmodul wird die Feuerwehr selbst noch einen größeren Lüfter aufbauen.
„Mit der Übergabe des dritten Einsatzhilfsfahrzeugs RTE Robot an den Standort bei der Feuerwehr Gräfelfing besteht für den Landkreis München eine gute Gebietsabdeckung im Einsatzfall. Dieser Standort war bei der im vorletzten Jahr durchgeführten Bewertung der Standorte aus den Bewerbungen der Feuerwehren das noch fehlende Puzzleteil, um auch den Westen und den Südwesten des Landkreises effizient abdecken zu können“, so die Kreisbrandinspektion Landkreis München.
Der Landkreis München beschaffte insgesamt drei RTE Robots mit umfangreicher Ausstattung. Heimstetten, Hohenbrunn und Gräfelfing wurden als Stützpunkte gewählt. Die ersten beiden Geräte wurden bereits 2023 bestellt und im März 2024 ausgeliefert. Im Juni 2024 erteilte der Landkreis den Auftrag für den dritten RTE Robot, stationiert in Gräfelfing.
Die Aufträge für den RTE Robot umfassten jeweils das Chassis samt Werfermodul, Belüftungsmodul und einem Modul zum Transport von Rollcontainern, inklusive Rollcontainer aus dem Haus Rosenbauer. Die RTE Robots können in dieser Ausstattung neben der Funktion als Löschroboter, auch zur Belüftung, Entrauchung und zum Transport schwerer Geräte in unwegsamen Gelände eingesetzt werden. Dabei können die verschiedenen Module direkt am Einsatzort ohne Werkzeug und ohne Mühe rasch gewechselt werden.
Vor der Bestellung wurde eine umfassende Markterkundung durchgeführt, in deren Rahmen alle Testkandidaten einem Praxistest unterzogen wurden. Der RTE Robot überzeugte durch seine kompakte Bauweise (Palettengröße), Geländegängigkeit sowie Modularität und Vielseitigkeit, sodass der Auftrag an Rosenbauer ging.
Während der Beschaffungsphase wurden die spezifischen Bedürfnisse der Feuerwehren berücksichtigt und Erfahrungen aus der Praxis in die Konstruktion integriert. Nach der Auslieferung wurde mit den Feuerwehren Heimstetten und Hohenbrunn eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen, um neues Zubehör in der Praxis zu testen und das Feedback daraus technisch umzusetzen.
„Der 100. RTE Robot für den Landkreis München steht für unsere kontinuierliche Innovation und enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Es ist eine besondere Ehre, Teil dieser Entwicklung zu sein und zu sehen, wie unsere Technologien im Einsatz einen echten Unterschied machen“, sagt Martin Lazar, Gebietsverkaufsleiter Ausrüstung/Löschsysteme von Rosenbauer Deutschland.
Mehr als 100 RTE Roboter haben inzwischen die Produktion verlassen, über die Hälfte davon wurde im Jahr 2024 aufgebaut und montiert. Die Rollcontainer werden in Neidling gefertigt, während die Montage der Raupenfahrzeuge und Aufbaumodule in Leonding erfolgt.
Neben Deutschland sind die RTE Robots unter anderem auch bereits bei Feuerwehren in Österreich, Dänemark, Singapur, auf den Philippinen, in Taiwan, in Saudi Arabien und in den USA im Einsatz.
Quelle: Rosenbauer International AG